Justine privat - „Schreibst du eigentlich noch?“

Justine privat - „Schreibst du eigentlich noch?“

Foto Bearbeitung: http://mary-buecherblog.blogspot.de/
Kleid: Kleiderkreisel - H&M 


Das ist eine der Frage, vor der ich immer etwas Angst habe. Gerade wenn ich mich mit Menschen treffe, die mein erstes Buch gekauft haben … 
„Ja, ich schreibe noch.“ „Und wann kommt dein nächstes Buch?“ 
Okay, eigentlich ist es DIESE Frage, die mir Bauchschmerzen bereitet. Es ist nicht so, dass ich nicht mindestens 4 fertige Manuskripte auf meiner Festplatte hätte… 

Justine privat - „Schreibst du eigentlich noch?“

Stiefel: Deichman 

Jedoch wage ich den Schritt, damit in die Öffentlichkeit zu gehen eher selten. 
„Das weiß ich noch nicht“, antworte ich also wahrheitsgemäß und vermeide den Blickkontakt, damit meine Unsicherheit nicht weiter auffällt. 
„Hast du schon einen Verlag gefunden?“ „Nein.“ „Warum denn nicht?“ 
Ich kann nur mit den Schultern zucken, denn diese Frage stelle ich mir natürlich auch immer wieder. Es ist nicht so, dass ich niemals meine Manuskripte an diverse Verlage geschickt hätte. Das Ende vom Lied jedoch war selten positiv. Entweder kam gar keine Antwort, eine Absage oder ich wurde auf eine Warteliste gesetzt. Das große Glück, gleich einen Verlag zu finden, der auch noch seriös und im besten Fall bekannt ist, haben doch die wenigsten.  
Da Fortuna und ich ohnehin nicht zusammen passen, werde ich wohl so schnell keinen finden. Zumindest sagt mir das mein Bauchgefühl. 
„Aber warum denn nicht? Du schreibst doch SO gut?“ „Offenbar nicht gut genug …“ „Du musst dran bleiben, dein Buch war so genial!“ 
Auch wenn ich diese Lobeshymnen gerne höre und sie mich motivieren, dass Schreiben nicht ganz an den Nagel zu hängen, tut es doch immer etwas weh. Denn wenn es wirklich so wäre, hätte ich doch längst meinen Bestseller geschrieben oder? 
In Wahrheit empfinde ich meine „Werke“ jedoch eher als Durchschnittlich Gut, besser als so manchen Schund, den ich gelesen habe, aber eben nicht besser als die großen Autoren, um die sich die Verlage inzwischen prügeln. Und das ist wirklich etwas Furchtbares: Durchschnittlichkeit. 

Justine privat - „Schreibst du eigentlich noch?“

Jacke: Kleiderkreisel 

Wenn es etwas gibt, vor dem ich Angst habe, dann das. In einer grauen Masse einfach untergehen, ohne das jemand wirklich Notiz davon nimmt. Wenn ich schreibe, dann mache ich es mit vollem Herzen und gebe schlicht alles dafür, dass die Geschichte immer wieder überrascht. Es würde mich zerbrechen, wenn ich mit ansehen müsste, wie meine Figuren irgendwann bei Thalia auf dem Grabbaltisch landen. 
Nein, das war etwas melodramatisch ausgedrückt. Es würde mich NICHT stören, aber ich habe dennoch Angst davor, dass die viele Arbeit sich nicht „lohnt“. 
Einen Verlag zu finden, ist noch schwerer als ein Buch überhaupt zu schreiben. Da fahre ich doch eigentlich ganz gut damit, einfach alles selbst zu machen. 237 selbst heraus zu bringen verlegen, war eine der besten Entscheidungen die ich je getroffen habe - auch wenn ich dabei viele, viele Fehler gemacht habe. Ich habe eine Menge über die Branche gelernt und weiß inzwischen viel besser, wie einige Dinge gehandhabt werden müssen. 
Ich bleibe weiter an meinem Traum kleben, denn dafür sind Träume doch da, oder? Aufgeben kommt nicht in Frage und vielleicht ist ja irgendwann der Tag da, an dem ein großer Verlag mir eine Zusage schickt … 
*Dieser Post wurde unterstützt durch Produktplatzierungen. 

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