Der Teenie-Star Justin Bieber hatte in der Vergangenheit seine Not mit Paparazzi. Doch was einem freischaffenden Fotografen – gemäß TMZ soll es sich um den 29jährigen Chris Guerra handeln – Dienstagnacht passierte, das schockte den 18jährigen. Der Paparazzi folgte Justin Bieber den ganzen Tag über. Als Biebers 200.000 US-Dollar teurer weißer Ferrari 458 Italia vom Four Seasons Hotel in Beverly Hills wegfuhr, fuhr der Paparazzi ihm nach. Kurz danach wurde der Ferrari von der Polizei an einer Ausfahrt der Interstate 405 in Los Angeles angehalten. Als der Fotograf Aufnahmen von Bieber machen wollte, wurde er von den Polizisten mehrfach aufgefordert, zurück zu seinem Auto zu gehen. Auf seinem Rückweg wurde der Paparazzi von einem vorbeifahrenden Toyota Highlander SUV erfasst und verstarb kurz darauf im Krankenhaus. Was der Paparazzi nicht wusste: Justin Bieber war gar nicht in seinem Auto! Im Ferrari befanden sich lediglich zwei Freunde von Justin Bieber, darunter der Rapper Lil Twist.
Zu dem schrecklichen Unglück meinte Justin Bieber: „Auch wenn ich weder vor Ort war noch direkt an diesem tragischen Unfall beteiligt war, sind meine Gedanken und Gebete bei der Familie des Opfers. Ich hoffe, dass diese Tragödie zu sinnvollen Gesetzen oder anderen notwendigen Maßnahmen führt, um das Leben und die Sicherheit von Prominenten, Polizisten, unschuldigen Zuschauern und der Fotografen selbst zu schützen.“
Erste Reaktionen gibt es bereits von US-Schauspielerin und Sängerin Miley Cyrus. Auf Twitter postete die 20jährige: „Das Chaos, das mit den wie Idioten sich verhaltenden Paparazzi kommt, macht es für jeden unmöglich, eine sichere Wahl zu treffen. Es ist unfair für jeden, das auf sich zu nehmen – auch für Justin! Das musste kommen! Wenn Du ein Kind bist, lehrt Dich Deine Mutter, nicht auf der Straße zu spielen. Ich hoffe, dass dieser Paparazzi/Justin Bieber Unfall zu einigen Änderungen in 2013 führt. Reichte Prinzessin Di nicht für auf ein Aufwachen?!“
Bereits im Jahr 2005 – acht Jahre nach Prinzessin Dianas Tod in Paris – unterzeichnete der damalige kalifornische Gouverneur Arnold Schwarzenegger ein Anti-Paparazzi-Gesetz, um Paparazzi zu bestrafen, wenn es bei deren Versuch, Prominente auf der Jagd nach Sensationsfotos zu fotografieren, zu Körperverletzungen oder Streit kommt. In jenem Jahr kam es durch Fotografen verursachte Verkehrsunfälle, als Lindsay Lohan und Scarlett Johanssen von den Paparazzi verfolgt wurden. Ebenso wurden damals Angestellte eines Vergnügungsparks von Fotografen angegriffen, als die Angestellten die Privatsphäre von Reese Witherspoons Familie schützen wollten.
Recherche und geschrieben Heidi Grün