Die aufstrebende dänische Politikerin Merete Lynggaard wird im März 2002 von einer Bootsfähre entführt und ist danach wie vom Erdboden verschluckt. Die Polizei tappt völlig im Dunkeln und vermutet, dass Merete sich ins Meer gestürzt hat. Doch Merete lebt noch – ist jahrelang eingesperrt in einem dunklen Raum, in dem stetig der Luftdruck erhöht wird. Ihre letzte Hoffnung: der Ermittler Carl Mørck. Mørck hat grade erst in einer Schießerei seinen einen Kollegen verloren, der andere liegt schwerverletzt im Krankenhaus. Nun quält sich Mørck mit Vorwürfen, ob er den Angriff hätte verhindern können und ist seiner Umwelt gegenüber unausstehlich. Deshalb wollen ihn die Kollegen und Vorgesetzten „aus dem Weg“ räumen und verfrachten ihn in ein Kellerbüro. Dort soll Mørck versuchen alte, ungelöste Fälle aufzuklären. So landet Meretes Fall auf seinem Schreibtisch. Gemeinsam mit seinem Assistenten Assad – der eigentlich eher zum Abstauben und Putzen eingestellt wurde – versucht Mørck den Fall noch einmal von hinten aufzurollen und entdeckt etliche Fehler in den damaligen Ermittlungen. Kommt Mørck den Tätern rechtzeitig auf die Spur, bevor der Luftdruck für Merete zu hoch wird?
Eine gute Freundin hat mich vor einigen Wochen auf Jussi Adler-Olsen aufmerksam gemacht. Und da sie so viel geschwärmt hat, habe ich mir gleich mal den ersten Band der Reihe besorgt. Was soll ich sagen – ich bin total begeistert. Adler-Olsen hatte mich schon nach wenigen Seiten völlig in seinen Bann gezogen. Beim Lesen fühlt man sich förmlich mit Merete in dem dunklen Raum eingeschlossen, fühlt ihr Leid und die Angst! Und auch Carl Mørck – der obligatorische grimmige Ermittler – schafft es mit seinem Sidekick Assad sofort, den Leser zu erobern. Die beiden geben so ein skurriles Team ab, das man sie einfach mögen muss. Nach so einem Auftakt steht für mich auf jeden Fall fest – von Jussi Adler-Olsen muss ich noch mehr lesen!
Liebe GrüßeCatherine