Jüngste Gastronomien Wiens – Ella Dolezal

Von Franz Bernthaler

In einer ehemaligen Garage im 3.Wiener Gemeindebezirk erlebt man seine blauen, besser gesagt, seine bunten Wunder. Mit großer Liebe für alte Bausubstanz und  kleine Aufmerksamkeiten der Raumgestaltung gegenüber schufen der Architekt Manuel Esposito und der Zahnarzt Vit Dolezal ein unvergleichliches Ambiente, ein gemütliches Lokal, in dem man mit internationalen Köstlichkeiten wie Salaten, Burritas, Paella, Linsensuppe, Pasta und Süßspeisen hauptsächlich spanischer und südamerikanischer Küche verwöhnt wird, dazu wird Bier der tschechischen Marke Bernard angeboten.

Was früher den herben Charme einer echten Garage in einem U-Bahnbogen verströmte, ist nun ein gemütliches Lokal mit großer Glasfront nach außen geworden, von wo aus man freien Blick auf das Treiben auf dem Radetzkyplatz hat. Der dunkle Fußboden und die freigelegte Ziegelwand ergänzen sich mit den bunten Holzmöbeln zu einem federleichten südländischen Ganzen, das sogar in einer so vielfältigen Stadt wie Wien die Besucher in angenehmes Staunen versetzt. Das Rattern der U-Bahn verstärkt  alle paar Minuten das Großstadt-Flair erheblich. Dies ist die ideale Bühne für hippe und unkonventionelle Leute, das Publikum ist hier bunt durchgemischt.

Doch das wahre Highlight der Garage 01 stellt die erst neunzehnjährige Junggastronomien Ella Dolezal da. Sie hat gerade die Schule abgeschlossen und führt nun, zuerst gemeinsam mit ihrer großen Schwester und jetzt alleine die Garage 01.

Fotocredits: Katharina Sosulski, Garage 01