Wie im letzten Jahr wollten es uns in diesem Jahr die Alten, auch Senioren genannt, zeigen. Tom der Kapitän der Jungsenioren hatte unter anderem mich mit eingeladen an diesem “harten Vergleich” teilzunehmen. Natürlich wollte ich mir den Spaß nicht entgehen lassen. Den Vergleich im letzten Jahr hatten wir Jungsenioren “haushoch mit 20:8 gewonnen und natürlich wollten wir auch in diesem Jahr diesen Pokal wieder holen. Aber bevor am 28.9. in Golf in Wall der Vergleich startete, versuchten die Senioren mit allen Tricks uns Jungsenioren Angst zu machen. Da wurde man vom Kapitän der Seniorenmannschaft auf dem Putting Green schon mal mit den Worten: “So wird das am Samstag nichts”, angesprochen. Dann kam der große Tag und ich startete in einem Flight mit Heidi, Jörg und Reiner ziemlich zum Schluß der Veranstaltung. Die Flights waren so aufgeteilt, das die Senioren immer so um die 8 Schläge Vorgabe hatten. Dieser Vergleich findet immer im Lochspiel statt, was natürlich den Druck noch einmal erhöht. Wir hatten natürlich für unseren Gegner noch ein kleines Präsent dabei und ich weiß nicht ob ein Asbach Uralt eine Anspielung auf das Alter sein sollte.
In Golf in Wall angekommen, sah es nicht besonders gut aus. Durch den Nebel, hatte man eine gefühlte Sichtweite von 50 Meter und das würde natürlich für uns jungen Golfer ein größeres Problem darstellen als bei den “alten Eisen” im Club. Aber wie schon vor ein paar Wochen, pünktlich zum Start verzog sich der Nebel und die Sonne erhellte den Golfplatz. Also das Wetter stimmte schon mal und auch in meinem Flight wurde vorher schon mal der eine oder andere Spruch gerissen. Eine weitere, große Herausforderung für uns Jungsenioren, war das Spieltempo der Gegner. Ich weiß nicht ob das zur Taktik gehörte oder eher den “Gebrechen” geschuldet war. Aber wir stemmten uns alle gegen die Tricks, ohne die die Senioren nicht auskamen. Natürlich bekamen auch wir ein Geschenk von den Gegnern. Ein Bockbier – vielleicht sollte das bedeuten, das wir uns nicht so bockig wie ein Kleinkind verhalten sollten. Aber wer weiß das schon?
Reiner spielte gegen Heidi und ich musste gegen Jörg spielen. Während Heidi und Reiner bis zur 5 gleich auf spielten, lag ich gegen Jörg schnell mit 4 Löchern vorn. Dann teilten wir uns das eine oder andere Loch und auf den zweiten Neun machte Jörg dann Ernst! Er konnte mir am Stück wieder 3 Löcher abnehmen und an der 15, wo ich im letzten Jahr noch den Vergleich verlor, gab ich Jörg den Schlag ins Genick! Ich lag wieder 4 vor und er hatte keine Chance mehr das Spiel gegen mich zu gewinnen. Bei Heidi und Reiner viel die Entscheidung auch an der 15, nur das sich dort die Seniorin durchsetzte. Aber eines konnten wir alle, egal ob Verlierer oder Gewinner, über unsere gemeinsamen Stunden auf den Golfplatz lachen. Ja, auch mit älteren Menschen kann man Spaß haben!
Ich hatte mir den Vergleich viel schwerer vorgestellt, da Jörg ja an 8 von 18 Löcher einen Schlag mehr machen durfte um sich das Loch zu teilen. Es war auf jeden Fall ein Fest für alle Spieler und Ihr werdet es nich glauben, aber wir Jungsenioren haben unsere “Vormachtstellung” im Club untermauert und…
… die Senioren mit 16 : 3 vom Platz gefegt!
Nach “erledigter Pflicht” gab es dann noch eine Siegerehrung und wir Gewinner tranken noch einen “edlen Tropfen” aus dem Siegerpokal. Martin, der Kapitän der “reifen Mannschaft”, versuchte verzweifelt seine Niederlage “schön zu reden”. Aber das gelang ihm nicht so richtig. Er schloß seine Rede mit den Worten ab, das sein Team, seine Erwartungen erfüllt hat! Dem hatte Tom nicht viel hinzuzufügen. Das tolle Event mit viel Spaß wurde mit Widschweinbraten, Klößen und Rotkohl abgeschlossen und alle waren zufrieden. Eines ist klar, so lange mich die Mannschaft dabei haben will, werde ich in den nächsten Jahren wieder dabei sein. So und jetzt noch ein kleines Video und ich setzte mich jetzt auf´s Sofa und geniesse mein Bockbier!
Ein wenig Spaß zum Schluß!
Zwei ältere Golfer (Senioren) sitzen im Clubhaus bei einem Tee und philosophieren über ihr Spiel. Sagt der eine: “Diese Saison hab` ich so schlecht gespielt, dass ich sogar den Griff meiner Ballangel erneuern musste.”
Eine feuchtfröhliche Gesellschaft älterer Herren erscheint gerade im Klubhaus, als einige flotte junge Golferinnen gehen wollen. “Hallo, schönes Fräulein”, versucht einer der Kavaliere anzubandeln, “wohin geht es denn so eilig?” “Nach Hause- unseren Omas Bescheid sagen, dass jetzt etwas Passendes im Klubhaus ist.”
Euer Stephan
Anmerkung der Redaktion: Natürlich sind die etwas harten Worte gegenüber den Senioren, nicht so ernst gemeint, glauben wir auf jeden Fall!