Jungdesigner.


Ein Interview mit Tobias GrafPart 3: Im Bezug zur Mode
Jungdesigner.
Was würdest du bezüglich der Mode der Öffentlichkeit gerne mitteilen und was bewirken oder sagen Kleider deiner Meinung nach aus?
Mode sollte Spaß machen, inspirieren und im besten Fall beeindrucken. Sie bietet uns so viele Möglichkeiten, sei es persönlicher oder künstlerischer Art. NEHMT sie nicht zu ernst!

Was bedeutet Mode für dich? Was ist die wichtigste Aussage deiner Mode?
Das wichtigste ist, wenn es um die Kleidung eines selbst geht, bleibt authentisch!!

Wenn du in der Modebranche ganz oben stehen würdest, was würdest du verändern?
Wenn ich eines Tages großen Einfluss auf die Modebranche haben sollte, dann würde ich dafür einstehen diese Verbissenheit, Ungerechtigkeit und oft grausame Gier nach Macht zu vermindern! Ich würde für mehr Menschlichkeit plädieren. Die Mode sollte etwas gelassener und unverkrampfter gesehen und der Spaß daran wieder mehr zum Vorschein gebracht werden! Die Branche ist leider eine der Skrupellosesten und gleichzeitig eine der schönsten und interessantesten. Wahrscheinlich wird keine Person diese "Gesetzmäßigkeiten" ändern können.

Vogue, Elle, Hype, Interview... die verschiedensten und alternativsten Modemagazine. Welches ist deiner Meinung nach am wichtigsten und ohne welches kannst du nicht leben?
Es gibt kein Magazin ohne das ich nicht leben könnte, schließlich ist das Internet ebenso voll den verschiedensten Quellen, wie von Blogs und Online-Magazinen. Dennoch ist meiner Meinung nach die Vogue die "Mutter" aller Modemagazine, welche vor allem wegen der Werbung einen großen Einfluss hat.  Dabei finde ich, dass, wenn überhaupt, nur die italienische und französische Vogue etwas vom heutigen internationalen "Modezeitgeist" ausstrahlt.Keinesfalls vergleichbar mit einer Vogue oder Elle, finde ich Magazine wie die Hype, V-magazine oder dayzed-and-confused interessanter, künstlerischer und kreativer.

Was zieht dich mehr an? Ein eigenes Fashionlabel oder Chefdesigner einer Highclass Marke?
Bevorzugen würde ich auf jeden Fall, wie schon in Part 1 erwähnt, als Chefdesigner eines Highclass-Labels zu arbeiten. Aber das ist meine jetzige Meinung, diese kann nach ein paar Jahren in der Branche natürlich ganz anders aussehen.

Was magst du an einer Fashion Show am meisten?
Die steigende Spannung vor der Show, welche dann nach 10-15 Minuten nach dem Ende der Show komplett abfällt! Als Designer habe ich leider das „große Pech“, dass ich meine Kollektion nie aus der Position eines Zuschauers sehen kann, da ich Backstage zu beschäftigt bin.

Wie wichtig siehst du die Mercedez-Benz Fashion Week Berlin für dich?
Berlin hat in den letzten Jahren für die Modebranche  immer mehr an Bedeutung gewonnen. Diese nimmt vor allem mit der Teilnahme internationaler Designer (wie Calvin Klein) immer mehr zu. Gerade für Jungdesigner ist die Berliner Fashion-Week eine ideale Plattform, um Kontakte zu knüpfen und eventuell bekannter zu werden.
Dennoch denke ich, dass Berlin keinesfalls mit Mailand, New York, Paris oder London mithalten kann. Das ist und wird vermutlich auch so bleiben, aber ich lasse mich natürlich auch gerne eines besseren belehren!
Jungdesigner.

Vielen Dank Tobi, dass du dir Zeit für ForwardForFashion genommen hast! Es hat uns gefreut mehr über dein Leben, deine Inspirationen und Kreationen sowie über deine Meinung im Bezug auf Mode zu erfahren. Hiermit verabschieden wir uns: wir wünschen dir auf deinem weiteren Weg viel Erfolg und hoffen bald wieder was von dir zu hören zu bekommen!
Habt ihr noch weitere Fragen oder Anregungen? Dann schickt sie an [email protected] und wir werden sie weiterleiten!
Love,Katha & Verena


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