Jumping, Achterbahn und viel Neues: Das war die FIBO 2015!

Von Jenny Strack

Am Sonntag ist die diesjährige FIBO zu Ende gegangen - und als sportbegeisterter Fitnesjunkie konnte ich mir die weltgrößte Fitnessmesse natürlich nicht entgehen lassen!

Drei volle Tage verbrachte ich in Köln und sportlete mich durch den Tag. Denn nicht die Futter- oder Shoppinghallen waren mein Hautpgrund herzukommen, sondern die DFAV Convention, die von Pure Emotion und Reebok ausgerichtet wurde. An der hatte ich nämlich schon 2014 teilgenommen und ein paar wirklich tolle Kursformate kennengelernt. Das sollte sich in diesem Jahr nicht ändern - wir haben so viele verschiedene Sachen ausprobiert! Auch wenn wir uns unter manchen Kursnamen überhaupt nichts vorstellen konnten, hatten wir einen Riesenspaß - zum Beispiel beim Workout mit Jutta Schuhn und dem Core Momentum Trainer, beim Smovey Yoga (mehr dazu gibt ganz bald hier auf dem Blog!) oder beim wackeligen Slacknut Workout.

Besucherrekord und Innovationen



Mit 138.000 Besuchern war die FIBO in diesem Jahr mal wieder extrem gut besucht - der Besucherrrekord zeigte sich vor allem am Wochenende, und ich war ehrlich froh, dass ich schon am Donnerstag und am Freitag so viel gesehen hatte, denn das Durchkommen durch die Hallen war am Samstag wirklich alles andere als entspannend. 725 Aussteller aus den Bereichen Fitness, Wellness und Gesundheit präsentierten Neuheiten und kämpften teilweise auch um den FIBO Innovation Award.

Meine persönlichen Favoriten unter den Innovation Award Gewinnern sind die Slashpipe und Jabra. Die Slashpipe gewann in der Kategorie „Ausstattung & Design" und kam mir zum ersten Mal vor ein paar Wochen bei unserem Fitnessbloggerwochenende im Aspria vor die Linse. Das mit Flüssigkeit gefüllte Trainings- und Therapiegerät arbeitet Wasser, das unkontrollierbare, überraschende und dadurch hocheffiziente Trainingsreize setzt. So werden Koordination, Sensomotorik und Kraft optimiert.

In der Kategorie "Gesundheitsförderung" gewannder Jabra Sport Pulse Wireless, ein schnurloser In-Ear-Kopfhörer mit integriertem Pulsmesser. Der High-End-Kopfhörer gibt Musik in Dolby-Qualität wieder und ist schweiß-, strahlwasser- und staubresistent - also eigentlich für so ziemlich jedes Training perfekt. Mich reizt bei dem Kopfhörer vor allem der Pulsmesser, denn so gut mein Brustgurt auch ist - bei täglichem oder längerem Training bleiben die Abschürfungen leider nicht aus.

Übrigens auch eine schöne Neuheit ist das MyRun Laufband für Technogym (ich erinnert euch vielleicht, dass ich im vergangenen Sommer im Technogym Village in Italien war - und dort traumhafte Läufe am Strand hatte!), das ich direkt am Stand ausprobiert habe. Es ist für den Endnutzer gedacht, also für uns zuhause und kommuniziert mit einem iPad. Darüber werden Messwerte wie Schrittlänge, Schrittfrequenz und "Sprunghöhe" abgebildet. Das Laufband durchsucht zeitgleich die Musik auf dem iPad und sucht für jede Geschwindigkeit die passende Musik heraus. Ein wirklich nettes und sehr stylisches Gerät, das ich mir vielleicht irgendwann mal anschaffe, wenn ich zu viel Geld habe ;)

Ballett trifft Boxen

Sehr gefreut hatte ich mich ja auf das Piloxing und tatsächlich habe ich es zu einem der verschiedenen FIBO-Kurse geschafft - glücklicherweise der wohl coolsten Piloxingart! Piloxing Barre hieß das ganze und wir sind mit Boxmoves an den Barrestangen herumgehüpft, haben unserem Gegenüber mit Fauststößen Angst gemacht und uns natürlich in alle möglichen Richtungen verdreht und die Spannung gehalten, bis wirklich jeder Muskel in Po und Beinen brannte.

Radeln in der Achterbahn

Ein weiteres Kurshighlight war natürlich auch Immersive Fitness von Les Mills, das ich bereits im vergangenen Jahr in Berlin bei einer exklusiven Preview testen konnte. Ich wusste bei The Trip 1, dem Format aus Berlin, ja schon was auf mich zukam - das machte es aber nicht weniger beeindruckend. Das Spinning im dunklen Raum, direkt vor der Leinwand, die einem die Illusion vermittelt, man würde wirklich über die eisernen Berge und durch das Universum radeln, macht irre viel Spaß - sogar mir, wo ich doch Spinning im Kurs eigentlich so gar nicht leiden kann. Glücklicherweise hatte ich am dritten auch noch die Chance, The Trip 2 auszuprobieren; hier gab es einen anderen Parcours und andere Musik. Natürlich hatte ich mir davon noch mehr erhofft als von The Trip 1, da ja ein paar Monate Weiterentwicklung dazwischen liegen. Trotzdem hatte ich nicht mit dem heftigen Achterbahngefühl gerechnet, das mich total in seinen Bann gezogen hat. Bei The Trip 2 geht es ständig in die Kurven, man nimmt richtig Speed auf und hin und wieder geht es auch schonmal so steil herunter, dass ich als alte Achterbahnschisserin (ich hasse die Dinger und würde da niemals freiwillig hinein gehen!) kurz davor war die Augen zu schließen, weil ich den Abhang nicht sehen wollte. Das witizge: Selbst diese krassen Momente haben Spaß gemacht, weil es einfach überwältigend ist, wie eine Leinwand es schafft so viel Adrenalin freizusetzen und einen in ein so tolles Abenteuer zu versetzen.

Jump if you can

Natürlich war ich auch wieder bei Jumping Fitness dabei - und zwar an allen drei Tagen! Ich muss wohl nicht extra betonen, dass mir am dritten Tag alles weh tat und ich mir vorgenommen hatte, nur noch halbherzig mitzubringen. Daraus wurde aber natürlich wieder nichts, denn die Musik hat mich wieder total mitgerissen. Das Springen auf den Minitrampolins macht einen Riesenspaß, wenn ich den Trend auch eher mit "Sportarten" wie Zumba oder Bokwa vergleichen würde. Wer sich nicht reinhängt, wird durch Jumping Fitness auch nichts erreichen können - und sich so richtig reinzuhängen scheint für die meisten sehr schwer zu sein, wenn ich an die Mädels (ja, witizgerweise haben bei den Jumping Kursen auf der FIBO fast nur Frauen teilgenommen) denke, die da so locker flockig auf ihrem Trampolin herumtänzelten. Ich persönlich habe schon ganz schön Kalorien verbrannt und es auch in den Oberschenkeln gespürt, aber effektiver ist ein HIIT Workout in jedem Fall. Trotzdem: Wer Spaß haben will, sollte sich Jumping Fitness nicht entgehen lassen!

Food & Shopping

Wie in jedem Jahr gab es auch wieder jede Menge Shops auf der FIBO2015! Ich hatte vor allem Oh Yeah, Oatking und die Shops von NIKE und Reebok auf dem Plan, wo ich natürlich auch fündig geworden bin ;) Vor allem bei Oh Yeah habe ich zugeschlagen und mich mit den leckeren Proteinriegeln eingedeckt (ja, ich weiß, dass die Nährwerte nicht der Hammer sind; aber sie schmecken einfach sooo lecker!). Als Mittagessen während der drei Tage mussten Energieriegel herhalten - wobei ich mir so gewünscht hätte, dass die von Hafervoll gekommen wären! Die Jungs habe ich auf der FIBO schmerzlich vermisst, denn es gibt wirklich keinen besseren "Müsliriegel".

Reebok hat in diesem Jahr wieder eine Rabattaktion am Stand durchgeführt, bei der man sich durch eine kurze Challenge mit Box Jumps, Seilspringen und Squats einen zusätzlichen Einkaufsrabatt erkämpfen konnte. Daneben gab es noch eine "Workout-Fähre", die FIBO Besucher per Boot zur Messe brachte - natürlich inklusive Workout auf dem Rhein! Ich bin ganz schön traurig, dass ich das verpasst habe, aber ich hoffe dass Reebok für das nächste Jahr etwas ähnlich cooles plant.

Die Stände mit Proteinpulver und sonstigen Supps habe ich in diesem Jahr kaum beachtet, denn zum einen bleibe ich meinen mir bekannten Marken treu und zum anderen war die Supp-Halle auch die mit dem größten mir-reißt-gleich-der-Geduldsfaden-Faktor. Ich zwänge mich nicht gerne durch Menschenmengen und bin schnell wieder gefüchtet ;-)

Dafür habe ich mir ein paar unglaublich mädchenhafte Fitnesshandschuhe gekauft - mit Strasssteinen! Kitschiger geht es nicht mehr, aber ich musste sie einfach haben, auch wenn ich mich mit ihnen wohl nicht ins Fitnessstudio trauen werde ;) Ein etwas sinnvolleres Mitbringsel ist dagegen definitiv meine neue Yogamatte von Airex. Das gute Stück konnte ich drei Tage lang in den Kursen bei der DFAV Convention ausprobieren und war am letzten Tag so überzeugt, dass ich sie unbedingt haben musste! Eine nette Zugabe: Die Calyana Yogamatte wurde von der lieben Buket Akkus entworfen! Das macht sie gleich noch ein bisschen besonderer!

Ich freue mich schon rieisg auf die FIBO 2016, die vom 7. bis 10. April 2016 auf dem Messegelände in Köln stattfinden wird!