Jumbojet-Massaker MH17: USA stellen Putin an den Pranger

Von Bauernebel

Die Wut der Welt über den Mord an 298 Menschen, darunter 80 Kinder, durch den Abschuss von Malaysia-Airlines-Flug MH17 richtet sich gegen einen Mann: Russlands Präsidenten Wladimir Putin. Es wird ein eng für den Polit-Matcho. Selbst der sonst zögerliche US-Präsident Barack Obama attackiert den Kreml-Herrscher scharf, stellte ihn indirekt als Drahtzieher dieses „unaussprechlichen Verbrechens“ bloß. Obama konkret: Pro-russische Rebellen in der Ostukraine hätten den Jumbojet nicht abschließen können ohne „hoch entwickeltes Kriegsgerät und Training“, so Obama: „Und das kam aus Russland!“

“Horrific scenes in beautiful fields” – @richardgalpin reports from #MH17 crash site http://t.co/2xbs1NC47c pic.twitter.com/bJu1xTtHos

— BBC News (World) (@BBCWorld) July 19, 2014

Bei einer dramatischen Sitzung des UN-Sicherheitsrates in New York legte US-Botschafterin Samantha Power, aufmunitioniert mit Daten amerikanischen Spionage-Satelliten, nach: SA-11 SAM-Raketensysteme, bekannt als BUK, seien nahe der Absturzstelle gesichtet worden. US-Geheimdienste sind sich sicher: Das BUK-Raketensystem kam aus Russland. Und wahrscheinlich hatten sogar Russen den Finger am Abzug.

Hilfe aus Moskau kommt auch beim Vertuschen des Verbrechens: Die Raketen sind längst wieder in Russland, so US-Offizielle zu Fox News. “Wir arbeiten an einer Anklage”, so der Offizielle: “Die Beweise sind überwältigend”. Mit Infrarot-Aufnahmen und elektronischen Signalen soll auch die Flugbahn der Rakete ermittelt werden.

Putin wird in der Weltpresse zum verhassten Schurken: „Putins Opfer“ titelte der britische Daily Mirror über Fotos der Todesopfer. Die ukrainische Regierung veröffentlichte sogar das Foto einer Babyleiche, verurteilte Putin: „Du hast dieses Kind auf dem Gewissen – sei verdammt auf Jahrhunderte!” Und Putin? Der ging Samstag in die Kirche.

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