July 2015 // Instagram Diary #10

July 2015 // Instagram Diary #10

Mit viel Erschrecken habe ich diesen Monat festgestellt, wie sehr ich mich in letzter Zeit um meine eigenen Prinzipien betrogen habe. Ja, richtig gelesen. Schon immer habe ich unfassbar viel Wert darauf gelegt nur das zu machen, wovon ich wirklich überzeugt bin und was mich wirklich glücklich macht. Und dennoch habe ich mich das letzte Jahr so sehr selbst gequält mit Dingen, die mich in keiner Form glücklich machen, nur um mir selbst zu beweisen wie lange ich durchhalten kann. Das war naiv. Kindisch. Selbstzerstörerisch.

Denn die Rechnung kam eines Tages ins Haus gefalttert und ich bin für einen kurzen Augenblick an mir selbst und meinen Gefühlen zerbrochen. Es heißt nicht, dass starke Menschen nie zerbrechen, sie haben eben nur gelernt dabei keinen Krach zu machen. Und so habe ich dies alles mit mir selbst ausgemacht. Viele schlaflose und tränenreiche Nächte später war mir klar, dass ich in einer Sackgasse gelandet bin, die mich nicht einen Schritt näher an mein Ziel bringt. Getreu dem Sprichwort "When you find yourself in the wrong story - leave!", habe ich meinen ganzen Mut zusammengefasst, meinen Job gekündigt und mich wieder an der Universität in Düsseldorf eingeschrieben. Mir war nie klar, wie sehr mir die intelektuellen Inputs und wissenschaftlichen Arbeiten fehlen. Ich liebe Herausforderungen und an mir selbst zu wachsen. Noch nie im Leben hat mich etwas so viel Überwindung gekostet, aber es gab rational betrachtet, keine andere Option für mich mehr. Denn das ist was mein Herz mir schon geraume Zeit eindrücklich zugeflüstert hat.

Zwei Wochen nach meiner Entscheidung bin ich fest davon überzeugt, dass Richtige getan zu haben. Das Herz ist so viel leichter geworden und ich freue mich auf den Neustart, auch wenn ich eine gehörige Portion Angst davor habe. Aber am Ende wird bekanntlich immer alles gut und so vertraue ich darauf, dass mein Mut mit wundervollen Dingen belohnt wird und für Abenteuer bin ich sowieso jederzeit bereit. Auch meine aktuelle Wohnung habe ich komplett aussortiert und nur noch das allernötigste behalten. Plötzlich kann ich mir auch vorstellen in einer anderen Stadt einfach nochmal von vorne anzufangen. Den sicheren Hafen zu verlassen, das Bekannte zurückzulassen und ein neue Reise zu beginnen. Dort wo mich niemand kennt, ich keine Bedeutung habe und viel Neues auf mich wartet. Ob ich diesen weiteren Schritt tatsächlich wagen werden, entscheidet sich im Laufe diesen Jahres. Ich halte Euch natürlich auf dem Laufenden und bedanke mich für alle, die mir in der Entscheidungsphase und auch jetzt so viel Zuversicht und fabelhafte Ideen mit gegeben haben. Ihr seid wahrhaftig großartig!

l verliert man sich im Einheitsgrau des Alltags selbst aus den Augen. Schneller als man denkt. Tiefer als man denkt. Gesucht * habe ich in meinem tiefsten Inneren nach meinen Herzenswünschen und Träumen. Ich war mir bisher immer recht sicher, was ich will und wohin ich möchte. Doch manchma

* habe ich vor Allem ganz gewissenhaft mein Training. Bedingt durch meinen sehr schmerzhaften Bizepssehnenanriss kann ich leider kein Downhill mehr fahren, aber zum Joggen und Leg Day machen reicht es vollkommen aus. Besser das, als nichts ;)


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