“Julikrise”? Ausstellungsumbau im Jüdischen Museum

“Julikrise”? Ausstellungsumbau im Jüdischen Museum

Vor 100 Jahren begann der Erste Weltkrieg und die Weltordnung, wie sie bis dahin bestand, geriet aus den Fugen. Der Vergleich hinkt zugegebenermaßen – doch auch bei uns geht es derzeit ein wenig drunter und drüber. Wir springen innerhalb weniger Wochen um 100 Jahre in der Zeit zurück: Während der eben begonnenen Umbauphase weichen nach und nach die Fotoarbeiten und Videoinstallationen der israelischen Künstlerin Sharone Lifschitz den Ordenssammlungen, Feldpostbriefen, Tagebüchern, Photographien und zahlreichen weiteren persönlichen Objekten aus der Zeit des Ersten Weltkriegs. Auf zwei Ausstellungsebenen wird so der Krieg aus der individuellen Perspektive jüdischer Soldaten und ihrer Familien beleuchtet. Dabei wird sowohl der anfängliche, begeisterte Patriotismus vieler jüdischer Deutscher in den Blick genommen, wie auch Kriegsalltag und -müdigkeit, und nicht zuletzt der wachsende Antisemitismus im Militär und in der Nachkriegspolitik- und Gesellschaft.

“Julikrise”? Ausstellungsumbau im Jüdischen Museum

Bevor Sie mehr über die subjektive Dimension dieses monströsen Kriegs erfahren können, werden bei allen Museumsmitarbeitern noch Nerven und reichlich Muskelkraft gefragt sein.

Dann aber – am 8. Juli ab 19 Uhr – wird die Ausstellung KRIEG! JUDEN ZWISCHEN DEN FRONTEN 1914-1918 bei uns eröffnet.

“Julikrise”? Ausstellungsumbau im Jüdischen Museum

Während der Umbauphase gelten folgende ermäßigte Eintrittspreise:
3 € regulär; 2 € ermäßigt


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