Laut Wired tauchten nun brisante Dokumente hinsichtlich der Vergewaltigungsvorwürfe gegen Wikileaks-Gründer Julian Assange im Netz auf. Insgesamt soll es sich dabei um rund 100 Seiten handeln, darunter Verhörungsprotokolle sowie Notizen zum Fall.
Bei den, im Internet aufgetauchten, Materialien dürfte es sich um vorgerichtliche Untersuchungsergebnisse der Anklagebank handeln. Diese wurden letztes Jahr an Assanges Stockholmer Anwalt, Björn Hurtig, gesendet. Dieser wiederum faxte die Dokumente an Assanges britischen Rechtsbeistand, Mark Stephens. Hurtig verschickte die Materialien am 23. November und schrieb in einem Brief, an einen Kanzleipartner Stephens, dass die gefaxten Dokumente ausschließlich für Julian Assange gedacht seien.
Mittlerweile befinden sich besagte Dokumente im Internet, nachdem diese anonym über Adobe Acrobat, eine Seite zum Austausch von Dokumenten und deren Partnerseiten verteilt wurden. Die Links zu den Dokumenten finden sich in schwedischen Foren und Blogs - Rechtsanwalt Stephens bezog zu den Vorkommnissen bislang keine Stellung.
Die Dokumente beinhalten Vernehmungsprotokolle der beiden vermeintlichen Vergewaltigungsopfer Assanges durch die Polizei und deren Freunde, welchen sich die Frauen anvertrauten. Keines der bislang aufgetauchten Dokumente unterstützt dabei die These, dass die schwedische Polizei und Justiz mit "schmutzigen Tricks" gegen Wikileaks bzw. Julian Assange arbeiten würden.