Julia meets HEIMATÆRDE

Julia meets HEIMATÆRDEMittelalter verschmilzt mit Ebm und Elektrobeats. So lässt sich dir Musik von Heimataerde beschreiben. Julia hat Ansgar und Ash getroffen und mit ihnen über ihr neues Album, ihren Tourneeplan und weitere Projekte gesprochen. Als leckere Beilage gibt es das Interview auch auf Video.
Julia: "2004 wurde Heimatærde gegründet. Hättet ihr damit gerechnet, dass ihr einmal so erfolgreich werdet, wie ihr es jetzt seid?"Ash: "Also, direkt damit gerechnet, glaube ich nicht, nein. Also ich denke man hat einfach die Musik gemacht und war positiv überrascht, dass die Musik so gut aufgenommen wurde."

Julia: "Heimatærde ist ja ein sehr kreativer Bandname. Wie kam man auf die Idee für diesen Bandnamen und vor allem auf die Schreibweise?"
Ash: "Heimaterde hat einen vampirischen Hintergrund. Das heißt, der Vampir der rumreist, wie z.B. Dracula oder Nosferatu, der muss immer seine Heimaterde mitnehmen, die in seinem Sarg gebettet ist. Heimataerde ist ein utopischer Ort, an dem man Schutz erhält und sicher ist. Die Umschreibung mit Æ wurde dann von der altdeutschen Schreibweise übernommen. So entstand dann der Name HEIMATÆRDE."

Julia meets HEIMATÆRDEJulia: "Heimatærde steht für „Toleranz, religiöse Freiheit und Wahrung der Menschenrechte“. Wie kommt man zu diesem Zitat und warum muss es öfters mal veröffentlicht werden?"
Ash: "Ich habe mich lange davor gesträubt so was öffentlich zu posten, weil ich eigentlich der Meinung war, dass das Projekt an sich, wenn man sich damit auseinandersetzt, einem schon klar deutlich macht, worum es bei Heimatærde überhaupt geht. Doch die Vergangenheit hat einfach gezeigt, dass wir trotzdem öfters Mal Vorwürfe bekamen, in denen es hieß, dass wir einer gewissen Szene angehören, mit der wir mit Sicherheit nichts zu tun haben. Deswegen haben wir uns dazu entschlossen, für diejenigen, die sich vielleicht nicht so intensiv mit Heimatærde beschäftigen, diese konkrete Aussage ganz klar offen zu legen."
Ansgar: "Das ergibt sich ja schon durch die musikalischen Elemente, die wir auch wählen. Wenn du dir die Musik mal anhörst, dann hast du ja auch schon viel Orientalisches dazwischen und auch jüdische Passagen und Gesang, was auch sehr schön und melodiös ist... und uns dann so etwas zu unterstellen ist dann auch schon ein wenig hanebüchen. Aber es schadet ja nicht, wenn man sich da nochmal deutlich demgegenüber abgrenzt. Denn wir haben ja mit der rechten und der linken Szene nichts zu tun."Ash: "Heimatærde steht eben für genau das was du eben gesagt hast."

Julia: "Wenn man Heimatærde zum ersten Mal sieht oder hört, dann denkt man ja sofort "Mittelalter!". Die Thematik geht von eurer Musik über in eure Bühnenshow etc. . Ash, zuerst wolltest du ja gar nicht auf die Bühne. Wie hat man dich denn doch noch überredet und wie kommt so eine Show zustande?" 

Ash: "Man will einfach weitermachen. Man will seine Grenzen immer weiter ausloten.Heimatærde war ja zunächst erst mal ein Soloprojekt und da hatte ich gar nicht die Möglichkeit das so auf die Bühne zu bringen, wie ich mir das vorgestellt hätte. Das kam dann erst durch Freunde, u.a. durch Ansgar, der mit eingestiegen ist und es auch erst möglich gemacht hat dieses Konzept so umzusetzen, wie ich es eben im Kopf hatte."Julia: "Es werden ja auch mittelalterliche Instrumente gespielt. Wie kommt man eigentlich dazu ein mittelalterliches Instrument zu erlernen?" 
Ansgar: "Das geschah eigentlich relativ spontan. Ich hab vorher schon selber viel Musik gemacht und hab dann auch schon Klavier und Flöte gespielt. Man fängt also nicht bei Null an, sondern verfügt über ein gewisses Grundwissen. Dann ist der gute Ash auf mich zugekommen und fragte mich ob ich die Möglichkeit hätte, mich mit dem elektrischen Dudelsack zu beschäftigen. Das war damals kurz vor dem WGT, ... sechs Monate davor meine ich, und das hat dann gut geklappt. Nun entwickelt man sich immer weiter und das ist ganz schön."

Julia: "Ihr habt neben Alben auch Hörbücher herausgebracht. Wie entsteht die Idee für ein Hörbuch?"
Ash: "Dazu muss man erst mal sagen, dass auf den Konzept-Alben „Gotteskrieger“, „Kadavergehorsam“, „Unwesen“ und eben „Gottgleich“ eine Geschichte erzählt wird. Diese stand vorher im Booklet in geschriebener Form. Diese Geschichte wird geschrieben von eine befreundeten Schriftstellerin, Pen Tell, die das sehr gut macht. Da ich schon als Kind immer gerne Hörbücher und Hörspiele gehört habe und auch jetzt noch gerne höre, kam irgendwann die Idee ein Hörbuch zu machen. Das war bei dem Album „Unwesen“ das erste Mal. Dieses kam in einer limitierten Auflage mit einem Hörbuch raus. Das Hörbuch wurde super aufgenommen, so dass wir das bei „Gottgleich“ weitergeführt haben. Mittlerweile wollen die Fans auch gerne die Fortsetzung hören. Sprich, man macht halt einfach weiter."

Julia: "Neben dem neuen Album kommt auch ein weiteres Hörbuch heraus, das ein wenig aus der Reihe tanzt. Erzählt doch mal ein wenig davon."
Ash: "Ja und zwar waren wir recht überrascht über die Resonanz, welche die Hörbücher von „Gotteskrieger“ und „Unwesen“ bei den Fans hervorgebracht hat und da haben wir beschlossen einfach ein Hörbuch aus der Reihe zu produzieren. Dort wird die Geschichte erzählt wie Ashlar den „dunklen Tänzer der Nacht“, der ihm in dem Hörbuch „Unwesen“ mit Rat zur Seite steht, das erste Mal begegnet und kennen lernt. Es ist eine spannende Geschichte und das eben auf einer vollständig eigenständigen Basis als eigenes Hörbuch."

Julia: "Ich hab auch gehört, dass ein Roman geschrieben wird?"
Ash: "Ja genau! Also Pen Tell hat den Vorschlag gemacht einen Roman zu schreiben, welcher die Geschichte über Heimatærde komplett erzählt, denn es ist schwierig die komplexe Saga in Form des Booklets zu erzählen. So haben wir die Chance genutzt und begeistert zugesagt.

Ich denke er wird dieses Jahr noch fertig."

Julia: "Im Moment seid ihr auch auf Tour u.a. auch in Oslo. Ist es ein anderes Gefühl vor ausländischem Publikum aufzutreten als vor Deutschem?"
Ansgar: "Prinzipiell ist es überall schön. Die ganzen deutschen Städte hat man noch nicht gesehen und es ist ganz interessant, wenn man durch die Republik reist. Bei den ausländischen Konzerten kommt auch ein bisschen das ganze Drumherum hinzu. Da geht es nicht darum, dass das Konzert anders ist, sondern man reist in ein anderes Land. Da war Kanada zum Beispiel unheimlich aufregend. Oslo wird da noch ein wenig spannender. Ich finde es immer ganz schön in ein fremdes Land zu reisen und da mal zu sehen was da so los ist und die Mentalität der Leute kennenzulernen, denn die ist ja auch immer anders. Da merkt man schon leichte Unterschiede."

Ash: "Für mich ist es auch auf jeden Fall ein bisschen anders, weil ich des Englischen leider nicht so mächtig bin. Ich hab dann eben Probleme mit dem Publikum zu interagieren, was aber auch meistens wett gemacht wird. In Kanada ist es wieder besonders aufgefallen, da das Publikum teilweise die Texte besser kannte als ich. Das war schon sehr faszinierend. Das begeistert einen direkt auf der Bühne und macht dann auch sehr viel Spaß."

Julia: "Die Homepage ist auch wie eine Geschichte gestaltet. Ist dies auch in Kooperation mit einer Kollegin entstanden so dass sich u.a. die Bandinfo auch liest wie eine kleine Geschichte?"
Ash: "Die Bandinfo an sich ist ja ziemlich am Anfang entstanden und wurde nur ein bisschen weiterentwickelt. Die Gestaltung ist der bei Heimatærde existierenden Geschichte geschuldet und dass diese mit den Liedern chronologisch erzählt wird. Deswegen ist auch die Bandinfo dementsprechend. Pen Tell schreibt die Geschichten, die im Booklet stehen und diese Info ist so auch mit der Zeit entstanden."

Julia: "Wo dürfen wir euch denn noch live erleben?"Ash: "Jetzt erst mal in Oslo, dann haben wir noch das Burgfolk dieses Jahr, worauf wir uns schon sehr freuen und noch das Nocturnal Culture Night Festival in Deutzen bei Leipzig."

Julia: "Geht es danach direkt wieder ins Studio oder wird erst mal eine Pause gemacht?" 

Ash: "Pause? Nein. Wir sind ja mitten drin in der Produktion des neuen Albums. Ob wir es dieses Jahr veröffentlichen wissen wir noch nicht. Wir wollen keinen Schnellschuss machen. Unser Booker, den wir jetzt neu haben, soll auch die Gelegenheit haben, eine Tour dafür zu organisieren, so dass wir dann das neue Album richtig vorstellen können. Dies ist bei „Gottgleich“ leider nicht so gut gelaufen, weil die zeitliche Abstimmung nicht so gut war. Wir haben unseren jetzigen Booker, Olaf Sprik von der Bookingagentur WOD, leider erst zwei Monate vor Veröffentlichung kennengelernt und bei ihm unterschrieben. Weil es so kurzfristig war, konnte er nicht mehr so viel für uns machen, aber er hat sein Bestes gegeben und da sind wir auch sehr dankbar und begeistert. Er macht einen richtig guten Job. An dieser Stelle ein großes „Danke“ an Olaf. Mit seiner Unterstützung sehen wir sehr positiv in unsere musikalische Zukunft."
WOLLT IHR DAS INTERVIEW LIVE UND IN FARBE SEHEN?? JA? HIER GEHTS ZUM VIDEO!

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