Jugendwahn, Schönheitswahn und ähnlicher Mist

Flirt- und Datingtipps  für MännerFlirt- und Datingtipps für Frauen Es wird mal wieder Zeit für einen “bösen” Blogbeitrag. Ich habe mir doch glatt die Mühe gemacht und „Wahn“ im Wörterbuch – ok, ok, bei Wikipedia – nachgeschaut und da steht tatsächlich „schwere inhaltliche Denkstörung“. Was mir gleich sehr gut gefallen hat, denn in Sachen Schönheits- und Jugendwahn liegt wirklich eine schwerwiegende inhaltliche Denkstörung vor – jedoch nicht da, wo das die meisten vermuten würden. Der weiterführende Satz bei Wikipedia lässt nämlich sehr interessante Schlüsse zu: „Der Wahn ist eine die Lebensführung behindernde Überzeugung, an welcher der Patient trotz der Unvereinbarkeit mit der objektiv nachprüfbaren Realität unbeirrt festhält.“ (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Wahn; 25.07.2014)

In Sachen Jugend- und Schönheitswahn ist das ganz wunderbar zu beobachten, denn der „Patient“ (in unserem Falle alle Personen, die behaupten, es gäbe einen solchen Wahn) wird tatsächlich in seiner Lebensführung behindert, da er die Realität schon sein Leben lang beobachtet, jedoch unbeirrt an einer Meinung festhält, die sachlich falsch ist. Die objektiv nachprüfbare Realität – übrigens von der Wissenschaft seit Jahrzehnten immer wieder und immer nachhaltiger bestätigt: Männer stehen auf junge Frauen und auf schöne Frauen (inklusive diejenigen, die mit schöner Kleidung, geschicktem Makeup und kleinen Dingen wie beispielsweise Haarewaschen ein bisschen „schummeln“). Die dazugehörige, die Lebensführung behindernde, Überzeugung: Das ist nicht so und darf auch auf keinen Fall so sein. Dass dies so ist, lässt sich leicht an der Realität beobachten – man muss nur mit offenen Augen durch die Welt gehen und Beweise sammeln. Wer seinen eigenen Augen nicht traut, darf hier gerne die Wissenschaft bemühen und findet schon bei einer oberflächlichen Suche bei Google heraus, was die Wissenschaft (insbesondere die Psychologie) zu diesem Thema zu sagen hat. Es ist also tatsächlich so. Ganz objektiv und jederzeit nachprüfbar.

Darf es aber so sein? Natürlich darf es das. Denn kein Gesetz verbietet Männern, schöne und/oder junge Frauen attraktiv zu finden. Wieso gibt es dann aber diese seltsamen Klischees in unserer Gesellschaft, die einer ganz natürlichen Denk- und Verhaltensweise so konträr gegenüberstehen? Dieser Sache kommt man recht schnell auf den Grund, wenn man sich überlegt: Wer hat denn Interesse daran, Männern in deren persönlichem, naturgegebenem Geschmack zu beeinflussen und sie zu einem gegenteiligen Verhalten zu drängen? Die (leichte) Antwort: Frauen! Da Jugend eines der wichtigsten Attraktivitätsmerkmale für Frauen ist, und diese jedoch mit jeder vergehenden Minute verloren geht – und damit auch die „Schönheit“ – sucht man sich Strategien, welche dafür sorgen, dass die objektive Realität verzerrt, belächelt oder peinlich gemacht wird, sodass sich Männer gefälligst nicht die junge, schöne Frau suchen, sondern sich damit zufrieden geben, was ihnen so präsentiert wird. Und das sieht ja bekanntlicherweise in Deutschland ziemlich lau aus. Also muss man hier besonders stark dafür sorgen, dass Männer sich nicht nachteilig verhalten. In anderen Ländern gibt es diese Klischees viel weniger stark und sie treten meist nur in Verbindung mit feministischen Ideen auf.

Also nochmal ganz deutlich: „Jugendwahn“ und „Schönheitswahn“ gibt es objektiv nicht, denn das würde bedeuten, dass hier Denkfehler seitens der Männer bzw. der ganzen Gesellschaft vorliegen. Tun sie aber nicht. Jugend- und Schönheitswahn ist (wie interessanterweise die berühmte „Midlife-Crisis“) eine Konstruktion unserer Gesellschaft, die dazu dient, Männer zu einem Verhalten zu drängen, welches Frauen begünstigt. Das betrifft nicht nur ältere Frauen, die Angst haben, ihre Partner an jüngere und schönere Frauen zu verlieren, sondern auch jüngere Frauen, welche zumindest unbewusst wissen, dass sie auch eines Tages in die gleiche Gefahr geraten werden. Und nicht zu vergessen die Männer, welche politisch korrekt sein wollen und vorsichtshalber alles nachplappern, was Ihnen von Medien, „besten“ Freundinnen und ihren Müttern vorgegaukelt wird.

Mein Tipp an Männer: Pfeifen Sie auf die gängigen Meinungen und stehen Sie zu Ihrem wirklichen Geschmack.

Mein Tipp für Frauen: Sollten Sie hier richtig böse geworden sein, wird es allerhöchste Zeit sich mit der Realität auseinanderzusetzen. Sie unterliegen hier nämlich einem Wahn, der Sie in Ihrer Lebensführung behindert! Sie könnten eigentlich so richtig glücklich und zufrieden sein – und müssten nicht an Ihren persönlichen Wahnvorstellungen leiden.

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