Opa war gestern Abend mit Oma bei der großen Abschlussveranstaltung des 51. Landeswettbewerbes von Jugend musiziert Berlin. Das Leistungsniveau, auf dem die Kinder und Jugendlichen bereits ihre Instrumente beherrschen, beeindruckt dabei immer wieder aufs Neue. Die acht musikalischen Kostproben, die den Konzertbesuchern geboten wurden, waren echte Leckerbissen und lassen die eine oder andere steile Karriere erwarten. Aber “Jugend musiziert” steht nicht nur für die Leistungs-Spitze, sondern auch für die Leistungs-Breite. Und so kam – wie jedes Jahr – der Bekanntgabe der Wertungsergebnisse sowie der Verleihung der Urkunden und Preise eine zentrale Bedeutung zu. Einen Sonderpreis stiftet dabei seit Jahren Opas Firma. In diesem Jahr war es der Preis der Jugend-Jurys in den Kategorien „Klavier solo“ (AG III) und „Gesangs-Duo/Band (Rock und Pop)“. Erstmals bewerteten nicht Erwachsene, sondern Jugendliche die Leistungen ihrer Altersgenossen. Was als Experiment gedacht war, endete allerdings ziemlich konventionell. Denn die Wertungen der Jugend-Jurys deckten sich ziemlich genau mit denen der Erwachsenen. Was soll ich sagen? Offensichtlich gibt es allen Unkenrufen zum Trotz doch einen generationsübergreifenden Qualitätsmaßstab. Opa wusste es schon immer: Die Jugend ist besser als ihr Ruf.