Juden bleibt draussen! Evangelische Kirche für selektive Meinungs- und Religionsfreiheit.

Hamburg (idea) – Messianische Juden, die an Jesus Christus als Messias glauben, dürfen nicht beim Deutschen Evangelischen Kirchentag auftreten, der vom 1. bis 5. Mai in Hamburg stattfindet. Nach Informationen der Evangelischen Nachrichtenagentur idea hatte sich die Berliner jüdisch-messianische Gemeinde „Beit Sar Shalom“ (Haus des Friedensfürsten) beim Kirchentag für den Abend der Begegnung, den Markt der Möglichkeiten, zur Messe im Markt sowie zur Kirchenmusik angemeldet. Dies sei vom Kirchentag jedoch abgelehnt worden, erklärte der Pressesprecher der Gemeinde, Andrei Ignatenko (Berlin). Man sei sehr traurig, dass man nicht teilnehmen könne. Der Kirchentag lade Moslems und Buddhisten ein, schließe jedoch jesusgläubige Juden aus. Folge man dieser Logik, hätten auch die jüdisch-messianischen Apostel Petrus und Paulus keine Chance, an diesem Protestantentreffen teilnehmen zu dürfen. Beit Sar Shalom arbeite auf der Basis der Evangelischen Allianz und sei als befreundetes Werk anerkannt. Messianische Juden glauben wie Christen, dass Jesus Christus der im Alten Testament angekündigte Heiland ist, halten aber an vielen jüdischen Traditionen fest.

Generalsekretärin: Teilnahme grundsätzlich nicht möglich

Kirchentagsgeneralsekretärin Ellen Ueberschär (Fulda) erläuterte auf Anfrage von idea, dass am Kirchentag nur Organisationen teilnehmen dürften, die dialogorientiert seien und andere nicht verletzten. Zudem besage ein Beschluss des Kirchentagspräsidiums aus dem Jahr 1999, dass die Teilnahme von jüdisch-messianische Organisationen grundsätzlich nicht möglich sei. In Übereinstimmung mit dem Rat der EKD und dem Zentralrat der Juden in Deutschland lehne man eine auf Bekehrung zielende „Judenmission“ aus theologischen und historischen Gründen ab. Beim Kirchentag 1999 in Stuttgart wurde der Evangeliumsdienst für Israel, der messianische Gruppen unterstützt, ausgeschlossen mit der Begründung, dass diese Gruppen den christlich-jüdischen Dialog störten.

Ausnahme: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

Auch am Ökumenischen Kirchentag 2003 in Berlin durfte „Beit Sar Shalom“ nicht teilnehmen, weil „Juden, die ihren Glauben an Jesus Christus missionarisch vertreten, das Verhältnis des Kirchentages zur jüdischen Gemeinde belasten“. Eine Ausnahme bildete der zweite Ökumenische Kirchentag 2010 in München: Aufgrund einer Initiative der bayerischen Landessynode bekamen messianische Juden die Gelegenheit, ihre Anliegen offiziell vorzustellen. Beim Abend der Begegnung zu Beginn des Kirchentreffens präsentierten sich verschiedene Gemeinden mit einem Informationsstand, der auf reges Interesse stieß. Außerdem boten sie ein Konzert mit messianischem Lobpreis. Darüber hinaus fanden in der Münchner Paul-Gerhardt-Kirche Veranstaltungen unter dem Titel „Juden, die an Jesus glauben – zwischen Kirche und Synagoge“ statt, zu denen mehr als 600 Kirchentagsbesucher kamen. Dabei rief der Heidelberger Missionswissenschaftler Theo Sundermeier den Lutherischen Weltbund und den Ökumenischen Rat der Kirchen auf, sich mit dem Phänomen der messianischen Juden auseinanderzusetzen. Es gehe nicht an, dass die Kirchen aus falsch verstandener Rücksicht gegenüber den traditionellen jüdischen Gemeinden den Kontakt mit diesen Glaubensgeschwistern mieden. Nach jüdischer Auffassung verlieren Juden, die an Jesus glauben, ihre Zugehörigkeit zur jüdischen Religionsgemeinschaft; außerdem wird die kirchliche Unterstützung messianischer Juden als eine Form von Judenmission abgelehnt.

Anmerkung: Wenn Schwule Kinder adoptieren wollen, und das nicht dürfen, werden sie beim EUGH geklagt, das wird “Diskriminierung” genannt. Schwule, Lesben, Familienfeinde, Marxisten, Atheisten, Kindesmörder,…. – ALLE sind als Gäste erwünscht. Die EKD versündigt sich am Volk Gottes, und das nicht das erste mal. Die Führung der EKD ist die neue Vertreterin einer faschistoid geführten gesinnungsdiktatorischen Ideologie.


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