Memphis Soul meets Zydeco: „Play by the Rules“ von J.T. Lauritsen teils in den Ardent Studios zu Memphis, teils im heimischen Norwegen eingespielt, ist weit entfernt davon, nordisch kühl zu sein. „Der lügt doch!“, meinte ein Rezensent. Immerhin seien die skandinavischen Länder die glücklichsten der Welt - wie kann man da überzeugend den Blues singen? Man muss sich verstellen. Auf die Debatte will ich mich hier nicht näher einlassen. Wohl aber will ich drauf hinweisen, das Lauritsen als Lügner in der Premier League spielen müsste, wenn man „Play by the Rules“ als Maßstab nimmt. Denn sowohl als Sänger zwischen Soul, Blues und Zydeco als auch mit dem Akkordeon oder manchmal der Bluesharp legt er absolut überzeugende Songs vor. Das geht schon mit seiner Interpretation von William Bells „Everyday Will Be Like A Holiday“ los, das hier zur Gospelpredigt mit Chor gerät. Und auch bei Bluesnummern wie Big Walters „Need My Babe“ oder Victor Weinwrights „Memphis Boogie“ sind keine Schwachstellen zu finden. Lauritsen singt den Blues mit der Inbrunst eines Soulsängers aus Memphis.
Ach so: Wer nach Lauritsens Freunden fragt, die hier mit ihm ganz nach den Regeln musizieren - einerseits ist das natürlich seine langjährige Band The Buckshot Hunters. Aber in Memphis schauten unter anderem auch Anson Funderburgh, Victor Wainwright, Billy Gibson und ne Menge anderer Kollegen vorbei. Die Party wollte sich scheinbar niemand entgehen lassen...
Ach so: Wer nach Lauritsens Freunden fragt, die hier mit ihm ganz nach den Regeln musizieren - einerseits ist das natürlich seine langjährige Band The Buckshot Hunters. Aber in Memphis schauten unter anderem auch Anson Funderburgh, Victor Wainwright, Billy Gibson und ne Menge anderer Kollegen vorbei. Die Party wollte sich scheinbar niemand entgehen lassen...