J.R.R.Tolkien – Der kleine Hobbit

J.R.R.Tolkien – Der kleine HobbitInhalt: Bilbo Beutlin ist ein Hobbit, der das Leben eher gemütlich angehen lässt. Ein zweites Frühstück am Morgen, ein ausgedehnter Kaffeeklatsch am Nachmittag und vielleicht auch ein nächtlicher Snack sind Dinge, die sein Leben in geregelten Bahnen laufen lassen. Bis zu dem Tag, an dem er Gandalf begegnet, der mit dreizehn Zwergen in sein gemütliches Haus einkehrt und ihn entgegen seinem Willen in das größte Abenteuer seines Lebens hineinzieht. Alle gemeinsam machen sie sich auf, einen vor langer Zeit geraubten Schatz zurückzuerobern, und wie man sich vielleicht denken mag, ist der Weg dorthin alles Andere als ein gemütlicher Sonntagsspaziergang. Gandalf, Bilbo und die Zwerge stoßen auf der Suche mehr als einmal an ihre Grenzen und entgehen nur knapp dem Tod. Kann ein vermeintlicher Meisterdieb (wie Gandalf ihn den Zwergen vorstellt) es mit einer Hand voll missmutiger Zwerge schaffen, dieses Abenteuer zu bestehen?

Amhranai meint: Wer den Herrn der Ringe gelesen hat, kennt auch Bilbo Beutlin, den alten Hobbit, der in Auenland friedlich vor sich hinlebt, scheinbar ohne zu altern. Im kleinen Hobbit, der der Geschichte von Frodo und seinen Gefährten vorausgeht, lernt man eine ganz neue Seite von Bilbo kennen – er ist verhältnismäßig jung und scheut vor allem zurück, was sich da Abenteuer schimpft. Auf eine gefährliche Mission wie diese zu gehen, dazu noch mit lauter Gestalten, die er nicht kennt, behagt ihm gar nicht und doch hat er keine Wahl,als sich ihnen anzuschließen. Im Laufe des Buches wächst er mehr als einmal weit über seine eher geringe Körpergröße hinaus und beweist, dass Gandalf ihn völlig zurecht mit dieser Aufgabe betraut hat.

Die Geschichte von Bilbo ist angenehm zu lesen, zumal es sich hier ja auch ursprünglich um ein Kinderbuch handelte und die Sprache dementsprechend angepasst ist. Die Abenteuer, die der Hobbit, der Zauberer und die dreizehn Zwerge bestehen müssen, gehen über das normale Vorstellungsvermögen und die Realität weit hinaus – aber Tolkien ist ja auch nicht für seine Geschichten mitten aus dem Leben bekannt geworden. Was mich extrem gestört hat, sind die Grafiken im Buch (deshalb habe ich auch bewusst eine Abbildung meines Buches als Bild eingestellt, damit klar wird, welche Version ich meine), da diese in keinster Weise dem entsprechen, was ich mir, ausgehend von den drei HdR-Filmen, vorgestellt habe. Wer die Filme nicht gesehen hat und nicht weiß,wie ein Hobbit aussehen kann, der mag mit dieser Version gut bedient sein, da die Bilder die Geschichte ein wenig auflockern und zusätzlich zu den einzelnen Kapiteln für Struktur sorgen. Mich haben die Bilder zum Einen im Lesefluss gestört, zum Anderen waren sie aber auch derart stark entgegen dem, was ich im Kopf hatte, dass sie grundsätzlich Frustration bewirkten. Selbstverständlich waren die Filme noch nicht gedreht worden, als dieses Buch veröffentlicht wurde, dennoch hätte ich mir zu diesem Zeitpunkt doch eine andere Version gewünscht.



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