Jonathan Richman – Punk und Folklore

Der amerikanische Musiker Jonathan Richman kam am 16. Mai 1951 in Boston zur Welt.

Er gehört in die Reihe der sog. “One Hit Wonder”, denn trotz aller Bemühungen hatte er in seiner Karriere nur einen einzigen Hit, mit dem er in Großbritannien Platz 5 der Charts erreichte.

Das Instrumental “Egyptian Reggae” wurde im Dezember 1977 veröffentlicht und wird bis heute immer wieder im Radio eingesetzt; es war auch Teil des Soundtracks der deutschen Kinokomödie “Lammbock”.

Bekannt wurde der Titel als “Elisabeth-Serenade”, zunächst gespielt vom Orchester Ron Goodwin (“Miss Marple”); kurze Zeit später auch als sehr erfolgreiche Gesangsversion mit dem Günther Kallmann Chor.

Richman begann schon als Teenager Songs zu schreiben und gründete 1970 die Band “Modern Lovers”, die erst 1975 ihr erstes eigenes Album veröffentlichte.

Nach 1979 trat Richman nur noch als Solist auf.

Bis heute gilt der Musiker als recht verschroben; er ist Wegbereiter der Punkbewegung und des sog. “Anti-Folk”; brachte andererseits naive, fast kindliche Songs auf den Markt und versuchte sich mit Countrymusik und spanischen Volksliedern.

Nach einem Auftritt in einer amerikanischen Talkshow bei Conan O´Brien wurde Richman wieder einem größeren Publikum bekannt; avancierte in gewissen Kreisen zum Kultstar.



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