Zahlreiche filmische Klassiker gehen auf das Konto von Regisseur John Carpenter, aber gerade in der Neuzeit des Films ist es eher ruhig geworden um den Mann, der Figuren wie den Massenmörder Michael Myers und den coolen Sci-Fi Antihelden Snake Plissken zu verantworten hat. Von „Halloween“ bis „Die Klapperschlange“, von „The Fog“ bis „Big Trouble in Little China“. In den späten 70er Jahren sowie in den 1980ern galt der Name John Carpenter als feste Größe im Filmbusiness.
Die 1996er Fortsetzung zur Klapperschlange – „Flucht aus L. A.“ – war dann nur noch ein Aufguss des Originals, „John Carpenters Vampires“ noch ganz amüsant, verkümmerte der Regiestern Carpenters mit „Ghosts of Mars“ und zuletzt 2010, nach neun Jahre langer Spielfilmpause, „The Ward“ (lief in Deuschland im September 2011), der im Sumpf von Filmen unterging, die durch neue Ideen wie Found Footage oder Torture Porn die Vorherrschaft gewonnen hatten.
Aber für die wahren Horrorfans gehört Carpenter zu den Besten des Fachs. Umso schöner ist es sich mit seiner filmischen Geschichte auseinander zu setzen, was diese einstündige Dokumentation unterhaltsam schafft. Neben ihm selbst kommen treue Wegbegleiter wie Jamie Lee Curtis und Kurt Russell zu Wort, die allesamt die Karriere des Regisseurs Revue passieren lassen.