Johannes Heuckeroth ist Design-Student an der Georg-Simon-Ohm-Hochschule in Nürnberg. Seine Schwerpunkte sind die Landschafts- und Architekturfotografie, für die in einer mit ungewohnten Perspektiven und digitaler Bildbearbeitung eine eigenständige Bildsprache entwickelt hat. In einem Interview im Fotografieblog “BlogTimes” des Hamburger Fotografen Ronny Ritschel erklärt er seine Motivation, Herangehensweise und Ideenfindung.
Seine Faszination für Architekur, insbesondere für zeitgenössische Bauwerke mit ihrer kühlen Ästhetik hat Johannes Heuckeroth zur Architekturfotografie gebracht. Er betrachtet die Architekturfotografie als dankbare Aufgabe, da das jeweilige Objekt stillsteht und er nichts weiter zu tun habe, als ohne große Organisation und ohne Hilfsmittel die richtige Lichtsituation abzuwarten. Dabei bevorzugt er, wie die meisten Architekturfotografen die “blaue Stunde”, fotografiert aber auch bei Tageslicht mit möglichst strahlend blauem Himmel, ggf. vereinzelten Wolken und einer nicht zu tief stehenden Sonne.
Er ist nicht der Auffassung, dass die meisten Architekturaufnahmen kalt und leblos wirken und arbeitet in seinen eigenen Arbeiten durch die Kombination aus Lichtstimmung, Wettersituation und Perspektive darauf hin, spannungsvolle Ergebnisse zu erzielen. Die digitale Nachbearbeitung mit Lightroom und Photoshop spielt bei den Fotografien von Johannes Heuckeroth eine große Rolle. Bereits bei der Aufnahme richtet er sich hinsichtlich der Auswahl von Perspektive und Ausschnitten schon darauf aus.
Die Arbeitsweise von Johannes Heuckeroth ist von der Aufnahme bis zum fertigen Ergebnis vollständig digital. Er hat großen Respekt vor Fotografen, die analog arbeiten, nach einigen kurzen Ausflügen in die Welt der analogen Klein- und Großformatfotografie jedoch feststellenmüssen, dass dies nur ein interessantes Experiment gewesen sei.
- Das vollständige Interview “Architektur ist eine Leidenschaft” auf BlogTimes
- Website des Fotografen Johannes Heuckeroth
