Dieser Beitrag ist in Kooperation mit BILLA entstanden (Werbung)
Bekanntlich fehlt einem ja am meisten immer das, was man gerade nicht haben kann. Seit Corona ist es bei mir eindeutig die Mama. Hätte ich gewusst, was uns noch bevor steht, hätte ich sie bei ihrem letzten Besuch bei uns, um zum x-ten Mal in diesem Herbst/Winter/Frühling auf meine kranke Tochter aufzupassen, damit ich in die Arbeit gehen kann (Danke, Mama, für so vieles, danke!), wohl noch ein bisschen oder sehr viel fester gedrückt. Ob wir den Muttertag heuer gemeinsam verbringen, steht derzeit noch in den Sternen, aber Muttertag ohne Kuchen wird es dennoch nicht geben. Worst case scenario – mein Papa kriegt das Rezept und muss für die Mama backen und es gibt eine gemeinsame virtuelle Kaffeepause, wie wir sie seit den Ausgangsbeschränkungen täglich pünktlich um 15.00 halten. Für den heurigen Muttertag habe ich mir jedenfalls passend zu den frühlingshaften Temperaturen, die uns ebenfalls seit Beginn der Ausgangsbeschränkungen fast durchgehend beglücken, ein sehr leichtes und frühlingshaftes Rezept ausgedacht. Ein Joghurtgugelhupf, der in Nullkommanichts gemacht wird und von allen Kids im Alter von 3 Jahren aufwärts (mit ein wenig Hilfe von Mama, Papa oder älteren Geschwistern vielleicht) locker selbst zusammengerührt werden kann. Mit einer Schicht Staubzucker und wenn man möchte mit ein paar selbst gepflückten Blümchen verziert (wenn’s Gänseblümchen sind, die kann man sogar mitessen und man findest sie sogar im eigenen Garten) lässt er die Mama-Herzen garantiert höher schlagen. Und wer noch eins draufsetzen will und schon frischem Rhabarber habhaft geworden ist, der kocht noch einen Rhabarbersirup ein, in dem man jedes Gugelhupfstück ganz herrlich baden kann.
Im Idealfall genießt man ihn dann mit der eigenen Mama oder überrascht sie mit einem Kuchen vor der Tür und einem späteren Anruf zum gemeinsamen Kuchenessen. Hübsche Deko schadet natürlich auch nie, da in unserem Haushalt wie in vielen anderen gerade viel gebastelt wird, haben wir uns mit Acrylfarbe und Wattestäbchen ein bisschen am Pointilismus versucht, unsere Buchstaben dann ausgeschnitten und auf Schaschlikspieße geklebt und schon war eine süße Kuchen-Deko fertig und meine Tochter glücklich den Gugelhupf auch noch zu dekorieren (und das ohne Streusel, die normalerweise das Deko-Herz des Fräuleins in Ekstase versetzen).
Was braucht ihr für einen Joghurtgugelhupf (oder einen kleineren und einige Mini-Gugelhupfs) mit Rhabarbersirup?
180ml Pflanzenöl
2 Eier
220g Zucker
abgeriebene Schale einer unbehandelten Zitrone
1 Pkg. Vanillezucker
280g griechischer Joghurt
300g Mehl
2 TL Backpulver
Für den Rhabarbersirup
400g Rhabarberstangen, am besten rot und ungeschält
400g Wasser
200g Zucker
Saft einer Zitrone
Wie wird daraus Joghurtgugelhupf mit Rhabarbersirup?
180ml Öl, 2 Eier, 220g Zucker, abgeriebene Schale einer Zitrone, 1 Pkg. Vanillezucker und 280g griechischer Joghurt einige Minuten verrühren, anschließend 300g Mehl, vermischt mit 2 TL Backpulver unterheben und kurz einrühren.
In eine gut gefettete Gugelhupfform oder gefettete Silikonformen füllen und im vorgeheizten Backrohr bei 160 Grad Ober-/Unterhitze je nach Größe zwischen 25min und 55min backen (Stäbchenprobe machen!). (Meine kleinen Gugelhupfs in der Silikonform waren 25min im Rohr, mein kleiner Gugelhupf 45min.)
Auskühlen lassen und aus der Form stürzen.
Für den Rhabarbersirup 400g Rhabarber in kleine Stücke schneiden und mit 400g Wasser in einen Topf geben, aufkochen und ca. 15 min kochen, dabei immer wieder umrühren. Anschließend Rhabarber durch ein Sieb pressen und den Saft auffangen. Diesen wieder zurück in den Topf gießen mit den 200g Zucker und dem Saft einer ausgepressten Zitrone verrühren, aufkochen und 5 Minuten einkochen.
Den Sirup in Flaschen oder Gläser füllen und den Gugelhupf kurz vor dem Servieren mit dem Sirup übergießen. Die Reste können als Sirup mit Wasser/Mineralwasser oder Sekt aufgegossen werden und schmecken frühlingshaft fruchtig.
Ein Hoch auf die Mamas, ob ganz nah bei uns oder in der Ferne, und einen schönen Muttertag,
alles Liebe,
eure Melanie