Wann, wenn nicht jetzt, ist der richtige Moment gekommen, sich an kalte Salate, frisches Gemüse, Joghurt und sonstige kühlende Lebensmittel zu halten!
Allein der Gedanke, meinen Ofen anzuwerfen und das zu backen, was ich eigentlich als nächsten Post ausgeheckt habe, treibt mir eine zusätzliche Schweissperle auf die Stirn!
Aber, da aufgeschoben ja nicht aufgehoben ist und ich ohnedies schon lange diesen Salat machen wollte, steht heute ein erstaunlich cremiger, bunter Gorgonzola-Nudel-Joghurt-Gemüse-Mais-Kräuter-Salat auf dem Menü und dann folgt irgendwann der andere Post.
Dieser Salat ist sehr, sehr gut ( und Bescheidenheit eine Zier, stimmt’s, Anina?), kommt ohne die sonst unvermeidliche Mayonnaise aus und schmeckt sowohl mit dem noch warmen Gemüse als auch kalt und(und das ist prinzipiell das Konzept) durchgezogen am nächsten Tag sehr aromatisch!
Was ich daran mag, sind die verschiedenen Konsistenzen der Zutaten, das milde griechische Joghurt, das allem immer etwas samtiges gibt, das Poppen, wenn man auf die Maiskörner beisst, die Zucchini, die noch al dente ist, die süsslichen Erbsen und ab und zu ein Würfel Gorgonzola, der alles geschmacklich ‘aufmotzt’.
Zu vermeiden ist (meiner Meinung nach) die Low-Fat- Variante des griechischen Joghurts, das wäre schade um den Geschmack! HIER die
Zutaten: für 2-3 Personen
- jeweils 1 Zucchini, 1 Tomate, 1 Maiskolben (oder drei, vier El Maiskörner aus der Dose),1 grüner, eventuell scharfer Pfefferoni, 1 kleine rote Jungzwiebel
- 150 gr TK-Erbsen
- 1/2 roter Paprika
- 1 Becher griechisches Joghurt 10 %
- 100 gr Gorgonzola
- 100 gr Nudeln
- frische Kräuter wie Basilikum, Minze, Thymian, Rosmarin, Salbei…
- wer hat, getrocknetes Origano
- Salz, Olivenöl
Zubereitung:
Wasser in einem grossen Topf zum Kochen bringen. Salzen. Die Pasta darin kochen, und zwar zwei Minuten kürzer als die angegebene Kochzeit.
Auch den ganzen Maiskolben und die ganze Zucchini ca. 5 Minuten mitkochen. Kurz vor dem Abgiessen (2 Minuten in etwa) die Erbsen beifügen.
In der Zweischenzeit die Hälfte des Gorgonzola mit 3 El Milch oder Pasta-Kochwasser in einer kleinen Pfanne schmelzen.
Die Zwiebel fein hacken. Ich gebe sie immer in ein kleines Sieb und überschütte sie mit kochendem Wasser, damit sie nicht so penetrant schmeckt. Aber natürlich muss man das nicht unbedingt machen.
Das restliche Gemüse zerkleinern, die Kräuter fein hacken, die Nudeln mit den Gemüsesorten abseihen. Die Zucchini in Stückchen schneiden und die Maiskörner mit einem Messer vom Maiskolben runterschneiden.
Alles in die Gorgonzolasauce mit 3 El Ölivenöl geben, das Joghurt unterziehen, salzen, eventuell pfeffern und kühl stellen. Den restlichen Gorgonzola in Würfelchen beim Servieren darüberstreuen.
Ein Schluck Rosé (vielleicht so, wie man’s in Marseille macht, mit einem Eiswürfel im Glas!), ein wenig Schinken und frisches Toskana-Brot dazu, fertig ist ein perfektes Sommer- Abendessen!
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