Jogginglauf zum Georgenstein an der Isar – Erfahrungsbericht

Sunday ist Runday und steht für gewöhnlich ein 30km Lauf an. Einer halber Marathon ist fast schon ne zu schnelle Nummer, wenn man die Natur in ihrer vollen Pracht genießen will. Für den Tag hatte ich mir vorgenommen, mal zum Georgenstein zu joggen. Die Route ist etwas länger und laut Google Maps liegt die Distanz bei rund 13km bis dahin. Doch ich kann hier vorab schon mal sagen, dass man wesentlich länger braucht. Wie die Strecke aussieht, wie schön es am Georgenstein ist und ob die Route empfehlenswert ist, erfahrt ihr hier.

Was ist der Georgenstein?

Der Georgenstein ist ein bekannter Felsbrocken, der ungefähr 5 Meter über dem Wasser im Isarflussbett im Grünwalder Forst Gebiet östlich von Baierbrunn bei München. Die hier errichtete Römerschanze erinnert ein wenig an die Zeit der Güter- und Personentransports. Ein Andenken an die alte Zeit der Flößerei bildet das Abbild des Heiligen Georg ab, der auf dem Felsbrocken verewigt. Der Heilige Georg war im 3.Jahrhundert nach Christi ein Heiliger und Märtyrer aufgrund der Christenverfolgung. Als symbolischer Schutzpatron wurde er im 19.Jahrhundert auf den Felsen angebracht und damit hieß der Stein seitdem Georgenstein.

Der Georgenstein ist aus nächster Nähe am besten zu begutachten, wenn man stadtauswärt sich auf der linken Seite der Isar dahinjoggt oder radelt. Auf der anderen Seite der Isar gibt es einen größeren Bereich, an dem die Leute sich sonnen oder baden gehen. Insgesamt ist dieser Erholungsort sehr viel ruhiger als das bunte Treiben zwischen Flaucher und Reichenbachbrücke. Wie man joggend dahinkommt, erfahrt ihr im Folgenden.

Der Jogginglauf von der Wittelsbacher Brücke zum Georgenstein

Ich kann euch schon mal sagen, dass die Strecke alles andere als langweilig ist. Je nachdem, welche Umwege, Umrundungen oder Abstecher man macht, kann die Laufstrecke etwas länger sein. Bei mir waren es rund 15,5km. Es geht die Isar entlang bis zum Flaucher. Im Flaucher mache ich immer gern einen Abstecher und laufe auf dem Flauchersteg vorbei an den kleinen Inseln, bevor die Route beim Tierpark wieder Richtung Isar geht. Läuft man die Strecke weiter stadtauswärts, kommt man über die Marienklausenbrücken. Von dort hat man eine schöne Aussicht auf die Isar auf beiden Seiten.

Immer entlang der Isar

Nachdem die Brücke überquert wurde geht’s entlang dem Isarwehrkanal und immer weiter, bis man schließlich bei der Großhesseloher Brücke ankommt. Die Strecke laufe ich gern bergauf und dann geht’s links der Isar schnurstracks Richtung Grünwalder Forst. Dabei läuft man durch natürliches Terrain und es geht ordentlich rauf und runter, durch natürliches Terrain, steinige Böden und veralteten Wegen. Vielleicht noch interessant: von der Grünwalder Brücke läuft man den Weg unterhalb der Brück hinein in das Gebiet, das ein wenig verdeckt ist.

Grünwalder Brücke

Hinein in den Dschungel

Aber das ist die Route, die direkt zum Georgenstein führt. Der restliche Weg sah beim letzten Mal so aus, als ob der Weltuntergang hier stattfand. Abgebrochene Baumstämme, vermodertes Holz und herausragende, spitze Holzspitzen machen den Weg nicht ganz risikofrei, wenn man im High Speed Tempo durch die Natur saust. Aber das sollte für Wanderer kein Problem sein. Man kommt kurz vor dem Ende am Wasserkraftwerk Höllriegelskreuth an mit den herausragenden Gesteinsbrocken an, die aus der Ferne auch etwas Künstliches anmuten lassen.

Weg zum Georgenstein

Endlich am Georgenstein angekommen

Ist der Georgenstein vielleicht das Ha Long Bay von München? Wohl eher weniger. Aber dafür ist er die Anstrengung auch wert. Man sieht nicht nur einen prachtvollen Stein, sondern auch eine wunderschöne Ortschaft am Fluss in der Natur und kann seinen Blick hier in die Ferne schweifen lassen. Nach der Lauferei brauchten meine Füße eine kleine Abkühlung im Wasser und dieses kühle Nasse zwischen den Gesteinsbrocken vor dem Georgenstein tut einfach gut. Am Ende standen tatsächlich 31km Laufweg auf der Uhr.  Snacks, Proviant und reichlich Getränke waren auf jeden Fall vorhanden.

Landschaft um den Georgenstein

Georgenstein

Lohnt sich die Reise?

Der Georgenstein ist zwar ein schöner Felsbrocken, den man zum Ziel setzen kann. Aber erwartet nicht zuviel. Das ist keine weltweite bekannte Sehenswürdigkeit, die auf den Postkarten zu sehen ist, sondern letztendlich ein großer Stein, der aus dem Wasser ragt. Die natürliche Umgebung drumherum, die Route, die Erlebnisse in der Natur sind aber etwas, was man nicht so schnell vergisst und aus diesem Grund ist diese neue Laufroute entlang der Isar eine meiner Lieblingsstrecken. Es lohnt sich meiner Meinung nach auf jeden Fall.


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