Ich bin Euch ja noch den Ausgang der Golfturniere in Südafrika und Malasia schuldig. Da ich am Sonntag selbst gespielt habe, kommt jetzt erst der Bericht über die beiden Turniere.
Johannesburg:
Am Ende machten es auf dem East Course es Royal Johannesburg & Kensington GC zwei Südafrikaner unter sich aus: Haydn Porteous holte sich mit 269 Schlägen (66+66+68+69) bei 18 unter Par den Titel der Joburg Open 2016. Sein ärgster Konkurrent war sein Landsmann Zander Lombard, der schließlich zwei Schläge Rückstand hatte und mit -16 alleiniger Zweiter wurde. Für den erst 21 Jahre junge Porteous ist es der erste Sieg auf der European Tour. Zudem erhält er eine Einladung zur Open Championship in Royal Troon. Ebenfalls beim Links-Major dabei sind Lombard und Anthony Wall, der geteilter Dritter wurde. Porteous gewann bei seinem 22. Start auf der Tour und wird sich im OWGR unter die besten 250 Spieler verbessern. Zudem ist er dank des Siegs bis 2017 auf der European Tour spielberechtigt.Bernd Ritthammer, der mit einer 69 in das Turnier gestartet war, kam am zweiten Tag nicht über 73 Schläge (+1) hinaus und verpasste bei eins unter Par den Cut von drei unter knapp. Es war der erste Start für den Nürnberger, der sich in Dubai auf die neue Saison vorbereitet hatte. Dominic Foos, der in der Vorwoche bei der BMW SA Open Platz 21 belegt hatte, spielte nach seiner schwachen Auftaktrunde von 77 Zählern in Runde zwei zwar deutlich besser, doch die 70 (-1) auf dem West Course reichte nicht für den Sprung ins Wochenende. Dennoch ist der Auftritt des 18-Jährigen auf der European Tour bisher durchaus beachtenswert.
Kuala Lumpur:
Auch der Schlusstag des Eurasia Cup war eine klare Angelegenheit. Mit einem 9-zu-3-Vorsprung war das europäische Team unter Captain Darren Clarke in die zwölf Einzel gestartet. Den ersten Punkt sicherte dann gleich Ian Poulter, der mal wieder bestätigte, dass Matchplay einfach sein ganz großes Ding ist. Lee Westwood und Andy Sullivan brachten die nächsten Punkte nach Hause, ehe Danny Willett den Titel klar machte. Der Engländer gewann gegen Byeong Hun An mit 3&1. Die asiatische Auswahl unter Captain Jeev Milkha Singh konnte am Finaltag nur zwei Matches gewinnen: Anirban Lahiri und KT Kim gewannen ihre Partien, u.a. gegen den Österreicher Bernd Wiesberger. Insgesamt siegte Europa mit 18,5 zu 5,5. Clarke freute sich natürlich mit seiner Mannschaft: “Unser Team hat diese Woche fantastisch gespielt. Ich konnte meine Ideen einbringen, aber abgesehen davon war die Stimmung einfach großartig.Euer Stephan