Jobenlargement – Erweiterung des Tätigkeitsfelds

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Jobenlargement – Das Pendant zur Spezialisierung: Warum sollten Tätigkeitsbereiche einzelner Arbeitsnehmer erweitert werden?

Der Kerngedanke ist, dass durch diese Maßnahme der eintönigen Monotonie eines Mitarbeiters neuen Schwung durch einen erweiterten Tätigkeitsbereich verliehen wird. In der Praxis wird das Aufgabenfeld auf neue Betätigungselemente ausgedehnt, die auf gleichem Niveau meist in vor- oder nachgelagerten Aktionen einzuordnen sind. Beispielsweise können Beschäftigte der Lagerverwaltung die Aufgaben des Lieferantenmanagements mitübernehmen. Jobenlargement lässt den Fließbandarbeiter nicht zum Abteilungsleiter mutieren – und das ist auch nicht der Sinn dieser Personalentwicklungsmethode! Die zu verteilenden Aufgaben sind hierarchisch gleichwertig einzuordnen. Es handelt sich dabei um eine rein horizontale Arbeitsplatzerweiterung, die trotzdem Mehrwert für beiden Seiten bietet:

Neue Aufgaben: Vorteile für den Arbeitsnehmer

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Weg vom ewigen Trott gleichbleibender Handgriffe, die schnell ihre gefühlte Sinnhaftigkeit verlieren und bis hin zur inneren Resignation führen können: Monotonie, damit einhergehende Demotivation, aber auch körperlichen Beschwerden durch einseitige ergonomische Belastung kann effektiv vorgebeugt werden. Der Arbeitnehmer kann durch die Erweiterung neue Einblicke in den Gesamtablauf der Prozesse erlangen und wird sich der Zusammenhänge einzelner Arbeitsschritte bewusst. Entscheidend kann aber auch sein, dass durch die Erweiterung des Aufgabenbereichs die Karriere einen bedeutsamen Vorteil erlangt: Das Erfahrungspensum für Bewerbungen gewinnt und der Wert der Arbeitskraft erhöht sich durch die variationsreichere Berufserfahrung. Im Dialog mit dem Mitarbeiter entschiedene Arbeitsplatzerweiterungen fördern die Motivation durch den Mehrwert der eigenen Arbeitskraft, die auch indirekte Anerkennung aufgefasst wird. Das Zusammenwachsen einzelner Abteilungen steigert das Wir-Gefühl und den Team-Gedanken.

Flexibler Einsatz: Vorteile für das Unternehmen:

Entdecken Sie neue Potenziale: Neben den Vorteilen für die Karriere, die sich für den Arbeitsnehmer aus dem Jobenlargement ergeben, kann auch das Unternehmen von der Arbeitsplatzerweiterung entscheidend profitieren: Ein Arbeitnehmer kann sich in einem neuen Aufgabengebiet nicht nur als effektiv sondern als besonders effizient herauskristallisieren und es werden oft völlig neue Seiten und Stärken in Mitarbeitern entdeckt, wenn Ihnen die Möglichkeit gegeben wird, sich in neuen Bereichen zu beweisen. Außerdem sind die Arbeitskräfte flexibler einsetzbar und die Abhängigkeit von Einzelnen sinkt. Stellvertretungen im Krankheitsfall oder Urlaubsvertretungen sind unkompliziert durch bereits eingearbeitetes Personal zu übernehmen. Das erweiterte Tätigkeitsfeld sorgt außerdem für mehr Überblick des Einzelnen. Das Wissen, um die Gesamtzusammenhänge lässt die Mitarbeiter motivierter und engagierter arbeiten. Durch das Kennenlernen anderer Bereiche kann sich die unternehmensinterne Kommunikation deutlich verbessern und das Handeln im Sinne des unternehmerischen Denkens wird gefördert.
Vorsicht ist hinsichtlich Überforderung geboten: Das Jobenlargement muss durchdacht geplant und in Abstimmung mit den Betroffenen umgesetzt werden.

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