Jnana Yoga – der Joga Pfad der Weisheit, des Wissens

Von Walter Bracun @walterbracun


Foto-Quelle: Ocean of Merit (福德海) / Foter / CC BY-NC-SA

Auch bei Jnana Yoga, dem Pfad der Weisheit bzw. des Wissens, handelt es sich um eine Yoga-Richtung, die im Westen eher unbekannt ist (zu jnana: sprich njana oder auch dschnana).
Wie

gehört Jnana Yoga zu den vier klassischen Yoga-Richtungen.

Die Praxis des Jnana Yoga

Jnana Yoga ist die intellektuelle Annäherung an die geistige Entwicklung. Durch Selbstbefragung und Analyse wird der Geist benutzt, seine eigene Natur zu untersuchen.
Jnana Yoga wird als der schwerste Weg der vier Hauptpfade bezeichnet, weil wir zuerst fest in den anderen Yoga-Disziplinen (v. a. im Karma Yoga) verwurzelt sein müssen, bevor wir Jnana Yoga "in Angriff" nehmen können.

Die Praxis des Jnana Yoga beinhaltet die Anwendung der Techniken der Vedanta-Philosophie (Vedanta = wörtlich: "Ende der Veden", denn Vedanta ist auf den Lehren der Upanishaden begründet und diese bilden die abschließenden Teile der Veden, die die ältesten Schrifttexte Indiens sind).

Die Hauptaussage von Vedanta lautet:

Brahma satya
Jagat nitya
Jivo brahmaiva napara.

das bedeutet:

Brahman (das universelle Selbst, Gott) allein ist wirklich.
Die Welt ist nicht wirklich.
Jiva (die Einzelseele) ist Brahman.

Jnana Yoga - eine Richtung des Hinduismus

Die indische Philosophie kann in sechs Schulen unterteilt werden:

  • eine davon ist Advaita Vedanta von Maharishi Vyasa
    (woraus sich Jnana Yoga entwickelt hat),
  • eine andere ist Yoga von Patanjali (also Raja Yoga).

Advaita Vedanta ist eine reine, nicht-dualistische Lehre, d. h. Materie und Geist sind eins. Vor Geburt war unsere Natur Sat-Chit-Ananda (Sein, Wissen und Wonne).
Aufgrund von Unwissenheit (avidya) fingen wir an, uns mit unserem Körper zu identifizieren und verstrickten uns immer mehr im Netz der Illusion (maya).

Ishvara (= Brahman (Gott) in einem Körper) hat volle Kontrolle über Maya.
So wie die Spinne ein Netz für sich selbst webt, hat Brahman die Welt geschaffen. Die Spinne kann sich überall im Netz bewegen und wird nicht von den Fäden der eigenen Schöpfung betroffen. Wird jedoch eine Fliege darin gefangen, wird sie im Netz verstrickt.
Wir sind wie die Fliegen, die im Netz der Maya gefangen sind.
Zum Erkennen unserer wahren Natur können wir die Techniken von Vedanta anwenden, was wiederum die Praxis des Jnana Yoga darstellt.

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