Was war ich froh, endlich von Level 1 auf Level 2 zu wechseln. „ You wanted Level 2 – this is Level 2!“, unterstreicht Jillian sehr passend, was wahrscheinlich in vielen Teilnehmern des Programms vorgeht. Doch um es gleich vorweg zu nehmen: So richtig empfehlen kann ich das Programm nicht.
Level 2
Es ist viel (!) krasser als Level 1, viel fordernder, weniger beinlastig, dafür wird der ganze Körper insgesamt stärker beansprucht. Anfangs mache ich das Programm noch ganz gerne, aber bereits nach dem ersten Drittel beginnt es, mich erneut zu langweilen. Ich muss mich zwar nicht zwingen, es durchzuführen, aber mich aufzuraffen, fällt mir schwerer als bei anderen Workouts.
Aufgebaut ist es wie Level 1, beginnend mit einem Warm up, das aus folgenden Übungen besteht: Figure Eights (Swings über Kreuz durch die Beine hindurch), Jumping Jack mit Press, einer Squat-Lunge-Kombination, Toe Taps, Hip Thrusts im Stehen
Daran schließen sich drei Workout-Runden an.
Runde 1: Rock’n’Roll Squats (front loaded), Lunge and Press (einseitig), Halos, dabei balanciert man auf einem Bein, Star Jumps
Runde 2: Plank Rows, Swing Through, Plyo Swings, Deep Squats with Press
Runde 3: Rotating Heroes, Push ups auf der Kettlebell (extrem!), Punch Swings, Russian Swings
Beobachtungen und Empfindungen während des Trainings
Nach acht Trainingstagen fange ich an, mich durchbeißen zu müssen. Die Motivation ist futsch. Ich erziele keine sichtbaren Ergebnisse, mache sogar Rückschritte, was meine Maße angeht. Ich bin unzufrieden. Unglücklich. Unmotiviert. Ich beschließe, das Programm nicht zu Ende zu führen, quäle mich aber dennoch durch weitere Trainingstage, weil mein Alltag nicht zulässt, sofort auf ein anderes Programm umzusteigen (aus Zeitgründen, da das angepeilte Workout mehr Zeit in Anspruch nehmen wird).
Jedenfalls halte ich das Workout, obwohl es anstrengend und sehr schweißtreibend ist und ich nach neun Trainingseinheiten immer noch nicht auf die größere Kugelhantel umsteigen konnte, nicht für effektiv. Ich bin enttäuscht, weil ich von Jillian mehr erwartet habe.
Zehnter Trainingstag. Eher schwache Leistung, aber es ist auch seit bestimmt zwei Wochen das erste mal wieder morgens um sechs. Und am Abend davor hab ich mich beim Hochschulsport verausgabt. Ich denke mal, meine schwindende Motivation fördert die Leistung auch nicht gerade.
An Tag Zwölf zum ersten Mal die 8-Kilo-Kugelhantel benutzt in Level 2. Vielleicht hätte ich die schon eher benutzen sollen, ist irgendwie besser. Ich merke aber, dass der Hochschulsport meine Leistung beim Kettlebelltraining mindert. Oder ist es ist die Uhrzeit (morgens um 6)?
Fazit:
„Schlank mit Gewichten“ – so heißt die DVD im Deutschen. Von „schlank“ kann jedenfalls bei mir gerade nicht wirklich die Rede sein, ich hatte ja bereits nach Level 1 sogar an Umfang gewonnen – nicht cool! Ja klar, Hüfte, Po und Core sind auf jeden Fall gestärkt und ich glaube, der Po hat echt am meisten von dem Workout. Insgesamt ist es aber nicht so ganz meins, fordert den gesamten Körper zu wenig und ich habe mich mehr als einmal vor dem Problem gesehen, einfach keine Lust zu haben. Bis Tag 12 habe ich durchgehalten. Danach war ich stinksauer, weil ich zwei Monate lang mit dem Kettlebelltraining verschwendet habe und dabei auch noch mehr als zwei Zentimeter Umfang an Taille und Bauch „zurückgewonnen“ habe. Und auch die Arme haben nicht profitiert und einen Zentimeter mehr. Mega uncool!
Meine Maßnahme dagegen: Wieder One Week Shred. Und bald werde ich mich an den BBG von Kayla Itsines wagen. Hat damit schon jemand Erfahrungen?
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