Jetzt wird‘s wollig warm – oder – Auf den Nadeln wird es winterlich

Von Lilamalerie

Schon seit Juni habe ich mich auf Blogs und bei Instagram anstecken lassen, Lemming ich.

Das Objekt der Begierde war der Sunday-Sweater von Petiteknit (Werbung ohne Auftrag// Anleitung und Material selbst ausgesucht und bezahlt).

Ich hatte ihn damals schon auf allerlei Accounts gesehen und er gefiel mir immer besser.

Zwar waren mir die Ärmel einen Tick zu weit und der Pulli auch etwas zu kurz, aber diese Passe…

Die ging mir nicht mehr aus dem Kopf.

So besorgte ich mir die Anleitung und entschied mich dafür den Sunday Sweater zweifädrig zu stricken.

Das glatte Garn ist ein BW/Merino-Gemisch, der Beilauffaden ist ein Mohair/Seiden-Garn. (Beides von Drops und wie schon erwähnt selbstbezahlt!!)

Für das frische Apfelgrün entschied ich mich, weil ein gekaufter Lieblingspulli in dieser Farbe seine besten Zeiten hinter sich hatte, ich die Farbe aber sehr mochte und Ersatz schaffen wollte.

Etwas skeptisch war ich ja, weil der Sweater vom Kragenbündchen an in einem Stück gestrickt wird. Das hatte ich noch nie gemacht, aber diesmal musste es sein, denn von der tollen Passe lebt dieser Pulli ja

Das Tolle an der Anleitung ist, dass sie CM-Angaben vorgibt, man also selbst wenn man nicht das Originalgarn nimmt genau weiß, wieviele cm bis zur nächsten Zugabe stricken muss.

Ich habe ihn letzte Woche angenadelt, weil es mich total in den Fingern kribbelte, ihn bei den herbstlichen Temperaturen zu beginnen. Wie man auf der Collage oben sieht, habe ich sogar als Beifahrer im Auto an ihm gestrickt.

Ich habe diePasse gestern mal auf zwei Nadeln verteilt, um sie überziehen zu können, und was soll ich sagen, es passt perfekt, auch wenn das Strickteil auf dem Foto eher etwas von Puppen-Poncho hat. 😉

Doch nun muss ich diese Strickerei schweren Herzen erstmal ruhen lassen, denn es treibt Herr L. und mich noch mal in den sonnigen Süden.

(Wer hier regelmäßig liest, wird sich schon gewundert haben, dass es hier dieses Jahr noch keine aktuellen Santorini-Bilder gab.)

Ein Strickpulli, der in einem Stück gestrickt wird, wäre einfach zu voluminös und unpraktisch, um ihn mit in Urlaub zu nehmen.

Aber so ganz ohne was auf den Nadeln? Ohne mich!

Auch schon lange auf dem Schirm hatte ich ein schlicht kraus rechts gestricktes Dreieckstuch. Eine gute Bekannte trug es letztes Jahr bei einem Treffen und seitdem war ich verliebt in dieses Tuch in Dreitracht- Art.

(Achtung: Unbezahlte Werbung) Das ist wohl ursprünglich ein Dreiecktuch, das man zum Dirndl trägt, das sich aber auch casual gut macht ( wie man auf den Originalfotos des Herstellers sieht)

Ich entschied mich, wie die liebe Bekannte auch für ein dickeres Alpaka/BW/ Schurwolle-Garn (Brigitte No.2 von Lana Grossa). Das Original ist wohl aus einem dünneren Merinogarn.

Das gewählte Material war einfach so herrlich weich und es gab so viele schöne Farben. Und da hatte ich die Qual der Wahl. Schnell war klar, das Tuch wird anthrazitfarben.

Das besondere Merkmal des Dreitracht-Tuchs ist der zweifarbig umhäkelte Rand.

Und da musste es einfach ein Gelb sein und passend dazu dunkelblau.

Wie ihr seht angenadelt ist das Dreiecktuch schon, ich musste doch wenigstens mal schauen, ob ich die Zunahmen ordentlich hinbekomme. (Ein bisschen Anleitung habe ich mir hier geholt)

Hat geklappt und jetzt darf dies Strickprojekt mit nach Santorini. Denn ich finde es megaentspannend auch am Strand zu stricken. Zumal, wenn man bei dem Strickmuster nicht denken muss. So ein wolliges Material bei warmen Temperaturen zu stricken, hat mir hier letztes Jahr am Strand auch nichts ausgemacht.

Ich werde euch sicher auf dem Laufenden halten und Fortschritte von beiden Strickprojekten zeigen.

Beide verlinke ich jetzt erst mal beim Creadienstag, Dings vom Dienstag, HoT und Maschenfein.

Habt es nett und seid mir lieb gegrüßt,