Nachdem der Skandal “Kremlgate” die ganze Trump-Präsidentschaft zu verschlingen droht, will das Weiße Haus nun energischer zurückschlagen: Geplant sind umfassende Personal-Rochaden und die Einrichtung eines “War Room”, durch den die zuletzt dramatisch eskalierten Anschuldigungen von Russen-Kontakten und Justizbehinderungen effektiver gekontert werden soll, berichtet die “Washington Post”.
Zuletzt hatte die Skandale Trumps Familienkreis erreicht, nachdem Schwiegersohn Jared Kushner ins Visier der FBI-Ermittlungen geriet. Den “War Room” soll der ultra-rechte Top-Stratege Steve Bannon leiten. Trump könnte seine Truppen dazu auch mit umstrittenen Figuren wie dem aggressiven und handgreiflichen Ex-Wahlkampfmanager Corey Lewandowski verstärken. Ins Team geholt könnte auch der Polit-Aktivist David N. Bossie werden, der sich einen Namen machte mit Schmutzkübelkampagnen gegen Bill und Hillary Clinton.
Geplant ist auch eine neue Kommunikations-Strategie: Die täglichen Press-Briefings, bei denen White-House-Sprecher Sean Spicer regelmäßig im Trommelfeuer der Reporterfragen unter die Räder gerät, könnten reduziert werden. Spicers Rolle, sollte er den erwarteten Personalumbau überleben, wäre dadurch reduziert.
Trump plane laut dem Report auch mehr öffentliche, wahlkampf-ähnliche Auftritte, bei denen er direkt mit seiner “Bewegung” kommunizieren könne.
Alle Signale stehen damit auf Showdown: zwischen Trumps Weißem Haus und den Institutionen Amerikas – vor allem auch der Presse. Eines ist klar: Trump spaltet damit die USA immer weiter.
Trump startete nach seiner Rückkehr in die USA mit neuerlichen Twitter-Tirade Attacken gegen die „Fake News“-Presse.
….it is very possible that those sources don’t exist but are made up by fake news writers. #FakeNews is the enemy!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) May 28, 2017