Watergate-Legende Bob Woodward tischt in einem neuen, explosiven Buch hochnotpeinliche Details über Donald Trump auf.
Und, so wie es aussieht, sind in dem Buch explosive Passagen über den Alltag im Trump-White-House enthalten. Erste Exzerpte des Titels „Fear" wurden in der Washington Post jetzt publiziert. Etwa: Stabschef John Kelly hält seinen Chef für „durchgeknallt", bezeichnet ihn als „Vollidioten".
Der Ex-General war nicht der einzige, der an Trumps Zurechnungsfähigkeit zweifelt: Pentagon-Chef James Mattis beklagte, dass sich Trump aufführe auf wie ein Fünftklässler. Woodward beschreibt in schillernden Details die giftige Atmosphäre im West Wing, in der sich Mitglieder des Trump-Stabes ständig die Messer in den Rücken rammen - und um die Gunst eines jähzornigen und egomanischen Präsidenten buhlen.
Der Stab stehe ständig „am Rande des Nervenzusammenbruchs", portraitiert Woodward ein Weißes Haus an der Kippe.
Kelly selbst bezeichnete seinen Arbeitsplatz als „Irrenhaus". Es wäre der „krasseste Job", den er jemals hatte, beklagte er sich.
Enthüllt wurde, dass Trump Justizminister Jeff Sessions, den er als Lieblingsprügelknaben fast täglich attackiert, als „dummen Südstaatler" und „geistig zurückgeblieben" heruntermachte.
Eine Szene illustriert den täglichen Wahnsinn: Ex-Wirtschaftsberater Gary Cohn hatte einmal ein Memo von Trumps Schreibtisch verschwinden lassen, um einen Handelsdeal mit Südkorea zu retten, den Trump aufkündigen wollte.
Trump wäre laut Woodward gefährlich paranoid: „Jeder will mir ein Bein stellen", glaubt er, überall sehe er „Verräter".
Das Woodward-Buch „Fear" erscheint am 11. September im US-Handel.
