Für ihre Anhänger ist die Katze ein Star zum Anfassen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Wobei Daniela zwischen weiblichen und männlichen Annäherungsversuchen unterscheidet: «Frauen wollen immer an meinen Haaren schnüffeln, und Männer fassen mir gerne mal an die Hupen.» Nun könnte sich die Blondine rollige Fans mit einer Ohrfeige vom Leibe halten. Das kommt für sie aber nicht in Frage. «Ich habe noch nie jemanden geschlagen», sagt sie und liefert gleich die Erklärung für ihre Sanftmut: «Ich bin doch immer geschminkt und habe keinen Bock drauf.»
Daniela setzt auf die Waffen einer Frau
Aber weil die 25-Jährige nächtens öfter mal an den Briefkasten geht (wo ihr «ein tollwütiger Briefträger» auflauern könnte) oder häufig Zoff mit ihrer Schwester Jenny hat (weil die ihre Schlübber benutzt), muss nun ein Selbstverteidigungskurs her: Bodyguard Markus Karallus soll ihr zeigen, wie man aufdringliche Männer auf die Matte legt. Der 41-Jährige hat schon Politiker in Kriegsgebieten beschützt und auch Stars wie Heidi Klum und Johnny Depp den Rücken freigehalten.
Für das Training bringt Daniela einen Prügelknaben mit, an dem Markus alle harten Griffe und Tritte zeigen kann. Spontan ist ihr ein alter Bekannter eingefallen: Robert. Der 32-jährige Informatikstudent und Dauersingle war Barkeeper im Café Katzenberger auf Mallorca und hat sich immer liebevoll um Danielas Fans gekümmert – vor allem um die weiblichen. «Und solchen Männern gönnt man es doch, wenn die mal richtig eins auf die Schnauze kriegen», meint die Katze. Und tatsächlich: Robert wird beim Training ganz schön in die Mangel genommen. Aber nicht von Daniela, sondern von Markus, der nach dem Geschmack der Katze ein wenig zu deutlich zeigt, wer in dem ungleichen Kampf der Stärkere ist. Daniela setzt lieber auf die Waffen einer Frau – und auf Höflichkeit: «Warten Sie mal, ich hole mein Pfefferspray aus der Tasche.»
Vor der Katze gibt es kein Entkommen
Das Pfefferspray nützt ihr aber nichts, wenn sie Autogramme gibt in ihrem Café Katzenberger und Fans sie derart bedrängen, dass sie Panik bekommt. «Dann bekomme ich keine Luft und möchte mich am liebsten auf der Toilette verstecken», sagt Daniela. Seit sie 13 Jahre alt war, leidet sie unter den Attacken. Ihr Bruder hat sie damals zwei Stunden lang in einen Bettkasten gesperrt. Die Folgen sind gravierend: Daniela kann in keinen Fahrstuhl mehr steigen, in dem sich mehr als zwei Leute befinden. Und Massenveranstaltungen sind ihr ein Gräuel.
Ein Therapeut auf Mallorca soll Abhilfe schaffen. Diese Hilfe ist aber so banal, dass die Katze erst einmal sehr misstrauisch ist. Rainer Franke rät ihr nämlich, ihre Ängste einfach wegzuklopfen. Der «Klopfer» hat bereits Kim Fisher und Ross Anthony vor laufender Kamera von ihren Ängsten befreit. Auch bei Daniela ist er erfolgreich. Zunächst. Die Autogrammstunde meistert sie ganz entspannt.
Doch die nächste Herausforderung steht bereits an: Daniela soll ihre Modekollektion in einem Mannheimer Kaufhaus präsentieren. Apropos Kollektion: Ihre neueste Kreation stellt die Katze derzeit auf der Frankfurter Konsumgütermesse Ambiente vor: einen pink-weißen Klodeckel, der ihr Konterfei zeigt, nebst Mülleimer und Klobürste – ein echtes Katzenklo. Auweia: Vor der geschäftstüchtigen Blondine gibt es wirklich kein Entkommen.
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«Natürlich blond» – Jetzt kommt das Katzenklo
