Jetzt ist Krawall-Trump bei seiner Euro-Trip in England gelandet

Von Bauernebel

Nach den Chaos-Tagen in Brüssel beim NATO-Gipfel ist Donald Trumpnunam Weg nach England zur zweiten Station seiner hochkarätigen Europa-Reise.

In Brüssel ließ der US-Präsident Amerikas Bündnispartner halb benommen zurück: Bei dem Drama beschimpfte er zuerst Deutschland, drohte dann mit dem NATO-Austritt und erklärte sich zuletzt in einer bizarren Pressekonferenz zum Sieger, da er NATO-Staaten Zusagen für höhere Beitragszahlungen abknöpfte.

In England warten viel Pomp - und mögliche neue Kontroversen: Trump und First Lady Melania sind zu einem Tee bei der Queen im Windsor Castle geladen.

Fast gewettet wird bereits auf der Insel, welche royalen Protokolle der meist wie ein Elefant im Porzellanladen auftretende Trump bei der Visite missachten könnte. Gefallen jedoch dürfte dem US-Präsidenten eine kleine Militärparade, die der Buckingham-Palast angeordnet hat.

Die zuletzt wegen des Brexit-Thrillers stark geschwächte Premierministerin Theresa May trifft Trump in ihrem offiziellen Land-Regierungssitz Chequers außerhalb Londons.

Brisant: Trump, der ein starker Befürworter des „Brexit" ist, könnte auch Mays Erzfeind, Ex-Außenminister Boris Johnson, treffen. Es wäre ein Affront gegenüber May: Johnson plant immerhin den Sturz der Premierministerin.

London bleibt Trump fern. Aus gutem Grund: Zehntausende werden gegen den weltweit verachteten US-Präsidenten demonstrieren - es soll dabei sogar ein riesiger Baby-Trump-Ballon in den Himmel steigen.

Nach dem Ende der Staatsvisite jettet Trump in sein Golfressort nach Schottland. Dort will er sich auf den Höhepunkt des Trips vorbereiten: dem Treffen mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin.

Photo by Gage Skidmore