Gestern Mittag saß ich vor dem Fernseher und es am eine kurze Dokumentation über das fördern und fordern von Kindern, besonders im Kleinkindalter.
Nachdem in den 90ern der so genannte Pisa-Schock in Deutschland Einzug gehalten hatte und durch Neurowissenschaftler erwiesen war, dass Kleinkinder eindeutig mehr neuronale Verbindungen im Gehirn aufweisen, wie Erwachsenen, musste gehandelt werden.
Wir können doch unsere Kleinkinder nicht unterfordert lassen.
Also schnell im Kleinkind-Englischkurs angemeldet, Physik für Kindergartenkinder oder vielleicht doch schon Chinesisch und dabei den Nachwuchs für den internationalen Markt vorbereiten?
Alles Quatsch, wie sich jetzt herausgestellt hat.
Fremdsprachen sind für Kleinkinder nur erlernbar, wenn z.B. in der Familie diese Sprache gesprochen wird oder das Kind einen bilingualen Kindergarten besucht.
Sprich, nur wenn es permanent mit dieser Sprach in Berührung ist, ansonsten prallen die Fremdwörter an dem Kind ab.
Genauso kritisch zu sehen ist das “herumkutschieren” von einem Kurs zum nächsten.
14.00 Uhr – Englisch
15.00Uhr – musikalische Früherziehung und danach noch einiges mehr.
Was hat das Kind von so einer Kindheit?
Spielen ist der Schlüssel zum Erfolg!
Die meisten Kinder empfinden Spielen als lustvoll und nur wenn die Kinder Lernen mit Spaß verbinden, werden sie sich später gerne daran erinnern und sich so an das Erlernte viel besser und lieber erinnern.
Also bitte, lasst euren Kindern genug Zeit um zu Spielen und macht ihnen nicht jetzt schon Termindruck wie uns Erwachsenen.
Eure Kinder werden es euch danken!