Überall ist er momentan wieder zu sehen - und zu riechen: Der Bärlauch. Ab in den Wald und ein paar Blättchen sammeln! Wer Angst vor Verwechslung mit den Blättern von Maiglöckchen hat: Bärlauchblätter wachsen einzeln, während die von Maiglöckchen doppelt am Stil wachsen. Außerdem kann man ihn eindeutig am Geruch erkennen: Knoblauch pur! Deswegen heißt er im Volksmund auch Waldknoblauch.
Die grünen Blättchen schmecken frisch gepflückt wunderbar im Quark, auf dem Brot oder in Suppen, Salaten und Nudelgerichten. Eigentlich ist Bärlauch genauso flexibel einsetzbar, wie Knoblauch und Zwiebeln. Ein besonders leckeres Risotto-Rezept mit Bärlauch habe ich euch hier schon mal vorgestellt. Die grünen Powerblätter haben einige gute Inhaltsstoffe zu bieten - schließlich wächst er nicht umsonst im Frühling, der sich perfekt dazu eignet, eine kleine Frühjahrskur zu machen und ein bisschen zu entschlacken. Er enthält ätherisches Lauchöl, Flavonoide, Vitamin C und verschiedene Mineralsalze. Bärlauch entgiftet, fördert die Verdauung und wirkt generell gut bei Magen-Darm Beschwerden, senkt den Blutdruck, wirkt antibiotisch (wie alle Allium-Gewächse) und blutreinigend.
Wie wär´s mit einem Bärlauch-Pesto oder einem Kartoffelsalat mit Bärlauch zum Grillen? Übrigens kann man die Blättchen auch gut einfrieren, so dass man auch später im Jahr etwas davon hat. Und: Nur die Blätter verwenden, am Besten jetzt, vor der Blüte sammeln!
Bildquelle: www.piqs.de/ Bärlauchblüte, gisi