Alle reden nur über den Strompreis, die steigenden Heizkosten werden dabei völlig in den Hintergrund gedrängt. Ich habe auch noch nicht davon gehört, dass der Bundeswirtschaftsminister die Öl- und Gaspreise deckeln möchte und die Verbraucherschützer halten sich auch zurück. Dennoch darf man auch die steigenden Kosten für die Heizung nicht vernachlässigen. Im Neubau sollte man sich über Alternativen zu Öl und Gas Gedanken machen und in bestehenden Gebäuden eventuell über einen Austausch der bestehenden Heizung.
Als kostengünstige Maßnahme kann man seine Heizung z.B. mit Komponenten wie sie unter http://www1.idealo.de/preisvergleich/SubProductCategory/11792.html (Werbung) zu finden sind modernisieren.
Eine Alternative zu Öl und Gas sind Holzpellets, kleine zylinderförmige Presslinge, die aus naturbelassenen Holzresten, wie Hobel- und Sägespäne, hergestellt werden. Damit sind sie praktisch gespeicherte Bioenergie, die aus der Region kommt und zur nachhaltigen Wertschöpfung vor Ort beiträgt.
Im Gegensatz zu den steigenden Ölpreisen bleiben die Pelletspreise seit Jahren auf vergleichsweise niedrigem Niveau. Dadurch ist ein Wachstum der gesamten Pelletsbranche möglich. Laut pelletshome.de rechnet die Branche mit 25.000 neuen Pelletsheizungen in diesem Jahr, im vergangenen Jahr lag der Absatz noch bei 15.000 Anlagen. Wenn sich der Modernisierungsstau im Heizungskeller endlich auflösen wird, dann kann sich die Anzahl der Anlagen in den nächsten fünf Jahren verdoppeln. Bis Ende 2012 werden in Deutschland rund 180.000 Pelletheizungen umweltfreundliche Wärme erzeugen.
Heizen mit Pellets basiert auf modernen Feuerungssystemen, die im Neubau und auch in der Bestandsrenovierung eingesetzt werden können. Die Einsatzbreite umfasst alle Gebäudegrößen, sowie die Bereitstellung von Prozesswärme. Pelletsheizungen werden direkt im Wohnzimmer oder für gesamte Ein- und Zweifamilienhäuser eingesetzt, wie auch in ganzen Wohnkomplexen. Sie werden in Gewerbebetrieben genauso genutznt wie im Fußballbundesligastadion, in Nahwärmenetzen oder zur Bereitstellung von Prozesswmkärme in der Großbäckerei oder dem Pharmakonzern.
Pellets sind in Deutschland aufgrund riesiger Holzvorräte und einer hohen Sägewerksdichte breit verfügbar. In Deutschland wurde vor rd. 300 Jahren der Nachhaltigkeitsbegriff erstmals verwendet. Seitdem wurden Forstgesetze immer weiterentwickelt, so dass der heimischen Forstwirtschaft heute ein breiter Nachhaltigkeitsansatz zu Grunde liegt. Der Holzvorrat von 3,6 Mrd. m3 in den heimischen Wäldern ist hierfür ein Beleg. Die Menge der in den Sägewerken in Form von Holzspänen und Hackschnitzeln bereitgestellten Pelletgrundlage wird vom DEPV auf bis zu 10 Mio. t jährlich eingeschätzt. Damit ist ein deutlicher Ausbau der Pelletfeuerungen in Deutschland möglich. Durch die EN¬plus-Zertifizierung wird der Produktionsprozess bis hin zur Pelletanlieferung beim Heizungsbetreiber durch strenge Vorgaben begleitet. Eine weitgehende Verpflichtung, bei der Pelletproduktion Holz mit Nachhaltigkeitsnachweis einzusetzen, ist ein Ziel, das der DEPV in den kommenden Jahren forcieren wird.