Bereits am 5. Januar meinten wir: Bald immer mehr Menschen ohne Arbeit? Fluch Technik und Software! Der Volkswagen-Konzern will Kosten sparen und deshalb seine Produktion stark automatisieren. Die weltweite Nummer 2 der Branche plant, in Zukunft mehr Roboter einzusetzen. Die intelligenten Maschinen sollen vor allem körperlich anstrengende Arbeiten erledigen.
Volkswagen plant eine weitgehende Automatisierung und Digitalisierung seiner Produktion, wie die „Welt am Sonntag“ berichtet. Personalvorstand Horst Neumann erklärte, körperlich anstrengende Arbeiten sollten zukünftig vor allem Maschinen übernehmen. Und - was ist eigentlich mit Einsparungen bei den horrenden Vorstandsvergütungen, die auch in keinem Verhältnis zur Arbeit stehen?
Sinkende Kosten und steigende Arbeits-Qualität
„Es gibt zwei Gründe für mich, die verstärkte Automatisierung der Fabrikarbeit bei Volkswagen voranzutreiben. Den einen diktiert der Verstand: Wir können mithilfe von Robotern Fertigungskosten senken“, sagte Neumann. „Der andere kommt von Herzen: Wir können die nicht ergonomische Arbeit abschaffen, qualifizierte Arbeit verstärken und Beschäftigung sichern,“ zitiert das Blatt den Top-Manager.
Neumann begründete den Schritt mit den Wettbewerbs-Nachteilen des Hochlohn-Standortes Deutschland. Der Manager rechnete vor, dass die Arbeitsstunde hierzulande 40 Euro koste. In Osteuropa liege der Betrag bei einem Viertel, in China unter zehn Euro. Laut einer VW-internen Berechnung kostet ein Roboter am Fertigungs-Band zwischen drei und sechs Euro pro Stunde – inklusive Instandhaltung und Energie-Kosten.
Keine Entlassungen? Glauben Sie das?
Neumann versucht, die VW-Mitarbeiter zu beruhigen: Es werde keine Entlassungen geben, der Eintritt der älteren Mitarbeiter in den Ruhestand werde ausreichen. „Der Glücksfall, dass die Babyboomer in Rente gehen, erlaubt es uns, ergonomisch ungünstige Arbeitsplätze abzubauen und zu automatisieren, ohne Mitarbeiter zu entlassen“, zitiert das Blatt Neumann. Außerdem habe VW das Problem, gar nicht alle ausscheidenden Mitarbeiter mit jungen Kräften ersetzen zu können.
Die Arbeitnehmervertreter unterstützen laut dem Bericht Neumanns Pläne. Der Konzern "hat uns von Beginn an in die Frage der fortschreitenden Fertigungstechnologie eingebunden. Auch wir sehen darin Chancen, gesundheitlich belastende Tätigkeiten auf deutlich flexiblere Roboter zu verlagern“, erklärte ein Betriebsrats-Sprecher dem Blatt.
Wenn das mal gut geht
Bei VW arbeiten viele ungelernte Werker nur noch 28 Std in der Woche und bekommen dafür ihren vollen Lohn, der zwischen 5000 und 6000 Euro liegt, je nach Qualifikation auch noch mehr. Das ist auch der Grund, warum die Autos so teuer sind. Wie soll man da Mitleid haben, wenn sich für den Konzern jetzt der Einsatz von Robotern rechnet? Je höher der zu ersetzende Mitarbeiter verdient, um so schneller rechnet sich schließlich die Automatisierung. Die VW-Arbeiter haben es in ihrer Lohnentwicklung gnadenlos übertrieben, die Roboter sind nun die Konsequenz. Als "Melkkuh" von Gewerkschaften und Vorzeigeobjekt der Politik war das bis jetzt ja auch alles so schön ...
Wirtschaft
Der Mensch als Roboter oder umgekehrt? Gerade in der Produktion weltweit! Das kostet Arbeitsplätze! Bild pixabay
Volkswagen plant eine weitgehende Automatisierung und Digitalisierung seiner Produktion, wie die „Welt am Sonntag“ berichtet. Personalvorstand Horst Neumann erklärte, körperlich anstrengende Arbeiten sollten zukünftig vor allem Maschinen übernehmen. Und - was ist eigentlich mit Einsparungen bei den horrenden Vorstandsvergütungen, die auch in keinem Verhältnis zur Arbeit stehen?
Sinkende Kosten und steigende Arbeits-Qualität
„Es gibt zwei Gründe für mich, die verstärkte Automatisierung der Fabrikarbeit bei Volkswagen voranzutreiben. Den einen diktiert der Verstand: Wir können mithilfe von Robotern Fertigungskosten senken“, sagte Neumann. „Der andere kommt von Herzen: Wir können die nicht ergonomische Arbeit abschaffen, qualifizierte Arbeit verstärken und Beschäftigung sichern,“ zitiert das Blatt den Top-Manager.
Neumann begründete den Schritt mit den Wettbewerbs-Nachteilen des Hochlohn-Standortes Deutschland. Der Manager rechnete vor, dass die Arbeitsstunde hierzulande 40 Euro koste. In Osteuropa liege der Betrag bei einem Viertel, in China unter zehn Euro. Laut einer VW-internen Berechnung kostet ein Roboter am Fertigungs-Band zwischen drei und sechs Euro pro Stunde – inklusive Instandhaltung und Energie-Kosten.
Keine Entlassungen? Glauben Sie das?
Neumann versucht, die VW-Mitarbeiter zu beruhigen: Es werde keine Entlassungen geben, der Eintritt der älteren Mitarbeiter in den Ruhestand werde ausreichen. „Der Glücksfall, dass die Babyboomer in Rente gehen, erlaubt es uns, ergonomisch ungünstige Arbeitsplätze abzubauen und zu automatisieren, ohne Mitarbeiter zu entlassen“, zitiert das Blatt Neumann. Außerdem habe VW das Problem, gar nicht alle ausscheidenden Mitarbeiter mit jungen Kräften ersetzen zu können.
Die Arbeitnehmervertreter unterstützen laut dem Bericht Neumanns Pläne. Der Konzern "hat uns von Beginn an in die Frage der fortschreitenden Fertigungstechnologie eingebunden. Auch wir sehen darin Chancen, gesundheitlich belastende Tätigkeiten auf deutlich flexiblere Roboter zu verlagern“, erklärte ein Betriebsrats-Sprecher dem Blatt.
Wenn das mal gut geht
Bei VW arbeiten viele ungelernte Werker nur noch 28 Std in der Woche und bekommen dafür ihren vollen Lohn, der zwischen 5000 und 6000 Euro liegt, je nach Qualifikation auch noch mehr. Das ist auch der Grund, warum die Autos so teuer sind. Wie soll man da Mitleid haben, wenn sich für den Konzern jetzt der Einsatz von Robotern rechnet? Je höher der zu ersetzende Mitarbeiter verdient, um so schneller rechnet sich schließlich die Automatisierung. Die VW-Arbeiter haben es in ihrer Lohnentwicklung gnadenlos übertrieben, die Roboter sind nun die Konsequenz. Als "Melkkuh" von Gewerkschaften und Vorzeigeobjekt der Politik war das bis jetzt ja auch alles so schön ...
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