Jetzt ermittelt das FBI gegen „Wiki-Leaker“ von CIA-Cyberakten

Es ist einer der schwersten Schläge gegen die US-Geheimdienste seit den Enthüllungen des ehemaligen NSA-Mitarbeiters Edward Snowden: In den USA tobt nach den neuen Enthüllungen der Aufdecker-Website Wikileaks über Hacker-Techniken der CIA die Debatte, wie groß der Schaden für die amerikanischen Spione ist.

Wikileaks hatte gerade 8.761 geheime Akten veröffentlicht, die zeigen, wie die CIA Menschen über Smartphones oder sogar TV-Geräte überwachen kann.

Die Enthüllungen hören sich teilweise an wie der Stoff aus einem Spionage-Thriller: Eine Hacker-Technik etwa hieß “Weeping Angel” und war begannen nach einer Killer-Statue aus der britischen TV-Serie “Dr. Who”. Dabei konnten US-Spione über Samsung-Fernsehgeräte Personen in ihren eigenen vier Wänden abhören – auch wenn das Gerät abgeschaltet war. Beschrieben sind in den nun publizierten Geheimakten auch die Techniken, wie die CIA selbst verschlüsselte Inhalte auf iPhones oder Android-Smartphones knacken konnte.

Das FBI kündigte am Mittwoch die Einleitung von strafrechtlichen Untersuchungen wegen des Datenlecks an.

Für einen Schock rund um die Welt sorgte auch die Enthüllung, dass CIA-Cyber-Agenten die Kontrolle über ein Auto übernehmen und das Vehikel in eine Waffe umfunktionieren können. Beschrieben sind in den Unterlagen weiters Techniken, wie die US-Spione eigene Cyber-Angriffe so aussehen lassen können, als stünden andere Geheimdienste dahinter – wie etwa Russland.

Das Entsetzen bei der CIA über eines der schlimmsten Datenlecks aller Zeiten ist riesig: Die Suche nach dem Informanten läuft auf Hochtouren. Die Frage scheint: Ist es ein frustrierter Ex-Mitarbeiter wie einst Edward Snowden, der finstere Praktiken der CIA anprangern will – oder gar ein eingeschleuster Maulwurf?

Die Enthüllungen sind auch ein Geschenk für Russland: Deren Geheimdienste können dank der Dokumente ihre eigenen Methoden für Cyber-Attacken verfeinern.

Auffallend schweigsam ist US-Präsident Donald Trump über die Affäre: Im Wahlkampf hatte er Wikileaks noch gelobt, als die “Leaks“ Kontrahentin Hillary Clinton trafen.

Jetzt jedoch nimmt Wikileaks-Gründer Julian Assange den wichtigsten US-Geheimdienst direkt ins Visier – auf dessen Erkenntnisse Trump als Präsident angewiesen sein.


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