Das griechische Mediensystem sei korrupt, berichtet Spiegel Online exklusiv. Es sei in Griechenland üblich, dass einige Journalisten zugleich auch als Pressesprecher für große Unternehmen arbeiten. „Es kann nicht sein, dass ein bekannter TV-Journalist ohne Übergangsfrist offizieller Regierungssprecher wird“, betonte beispielsweise Steffen Seibert. Nicht in Ordnung sei auch, ergänzte Ulrich Wilhelm, dass ein Regierungssprecher einfach Leiter eines großen öffentlich-rechtlichen Fernsehsenders werde. Außerdem sei es in Griechenland ja auch üblich, dass „eine kleine Gruppe Großindustrieller sich die Presseorgane leiste, um damit politischen und unternehmerischen Einfluss auszuüben“, kritisierten Liz Mohn und Friede Springer einhellig.