Jesus war beliebt. Die Leute hofften, dass er endlich die verhassten Römer aus dem Land wirft.
Als Jesus nach Jerusalem kommt, schickt er zwei seiner Jünger voraus und gibt ihnen folgenden Auftrag: “Geht in das Dorf, das ihr vor euch seht. Beim Ortseingang werdet ihr einen Esel finden, der angebunden ist, ein junges Tier, auf dem noch nie ein Mensch geritten ist. Bindet es los und führt es her. Und sollte euch jemand fragen, warum ihr es losbindet, dann antwortet: ‘Der Herr braucht es.’” (Lukas 19.30+31)
Jesus hat Mut! Er wagt sich die Zukunft vorauszusagen. Mit dem geht er ein grosses Risiko ein. Würde er etwas Falsches sagen, dann wäre für alle klar, dass er ein Lügner wäre. Da könnte er gleich wieder umkehren und nach Hause gehen um sich zu schämen. Jesus macht das, was man beim Pokerspiel mit “all in” bezeichnet. Er setzt alles. Entweder gewinnt er oder er verliert alles.
Ich hätte in seiner Situation besser nichts gesagt – Jesus hat’s anders gemacht!
In seiner Zukunftsprophetie nennt er sechs Details: 1. Dass es ein Esel ist und kein Pferd. 2. Dass er jung sein soll. 3. Dass er angebunden ist. 4. Dass er beim Ortseingang steht. 5. Dass noch niemand auf ihm geritten ist. Und 6. was die Leute sagen werden und was zu antworten ist.
Dazu kommt, dass schon der Prophet Sacharja einige hundert Jahre vorher davon gesprochen hat, dass der Retter der Welt, der Messias, auf einem jungen Esel nach Jerusalem reiten wird.
Mit dieser Prophezeiung sind wir bei der Zahl Sieben. Eine Zahl, die für die Leute damals etwas Besonderes bedeutet hat. Es ist die Zahl des Vollkommenen. Und tatsächlich, alle sieben Voraussagen treffen ein.
In dem Moment, in dem Jesus auf den Esel sitzt ist für alle Umstehenden klar:
Jesus ist ein echter Prophet – ja sogar der Messias, der Retter der Welt!