Jess Rothenberg: Weißt du eigentlich, dass du mir das Herz gebrochen hast? (Rezension)

Von Jana5211
Verlag: Hanser
Preis: 14,90€Seiten: 368
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---------------------------------------------------------------------Kurzbeschreibung:
Die 15-jährige Aubrie glaubt fest daran, dass sie in Jakob die große Liebe gefunden hat. Doch dann sagt er: „Ich liebe dich nicht.“ Dieser Satz bricht Aubrie das Herz - im wahrsten Sinne des Wortes. Urplötzlich steht sie im Himmel und sieht alle von oben: ihre Familie, ihre Freunde und ihre erste Liebe. Was sie sieht, ist viel schlimmer, als sie befürchtet hat: Jakob scheint sie nicht nur betrogen zu haben, er hatte auch eine Menge Geheimnisse vor ihr. Und alle wussten davon. Wie konnte sie so blind sein? Nur mit der Hilfe von Patrick, ihrem himmlischen Lotsen, kann Aubrie loslassen und die echte, ewige Liebe kennenlernen. Ein ironischer Blick aus dem Himmel auf die Schwierigkeiten beim Erwachsenwerden.
Cover:
Das Cover hat mich sofort angesprochen.
Ich fand den leeren Luftballon wirklich ein tolles Symbol, dass eigentlich auch ganz gut zu dem Titel passt.
Es ist zwar kein gebrochenes Herz, aber es passt trotzdem wirklich gut dazu.
Auch die Schrift ist sehr schön ausgewählt, sodass der lange Titel total gut zu sehen ist und einem auch irgendwie im Kopf bleibt.
Das Cover fällt einfach auf, durch den weißen Hintergrund und die stark gesetzten Akzente im Vordergrund!
Details und meine Meinung:
Aubrie ist verliebt- in Jakob.
Sie sind ein wirklich tolles Paar, findet sie und sie ist auch eigentlich überglücklich. Ihre Gefühle spielen ihr einen Streich, wenn sie bei ihm ist. Alles kribbelt, wenn er sie mit seinen himmelblauen Augen ansieht und sie seinen Duft einatmet.
"Er sagt dir, dass du wunderschön bist, und plötzlich bist du es auch." (S. 13)
Dieses Zitat konnte mich wirklich überzeugen, weil es einfach stimmt. (Ich spreche hier aus Erfahrung^^)
Doch dann kommt die Wende. Ja, das Positive währt nicht wirklich lang.
Denn: "Sich zu verlieben ist ungefähr dasselbe, wie bei lebendigem Leibe von einem Bären gefressen zu werden." (S. 13)
Wie ihr schon mitbekommen solltet finden sich in diesem Buch ein Haufen wirklich toller Zitate, die mich manchmal berühren konnten und manchmal auch zum Schmunzeln gebracht haben. Einfach klasse!
Dann kommt die Geschichte, die der Klappentext verspricht.
Aubrie erzählt von ihrem gebrochenen Herzen. Das Buch ist also aus der Sicht eines Ich-Erzählers geschrieben.
Und wie sie von ihrem gebrochenen Herzen erzählt ist nicht so elendig depressiv, sondern irgendwie neutral und konnte mich einfach begeistern. Versteht mich nicht falsch, es waren genügend Gefühle in dem Buch, aber es war am Anfang, sie erzählte es so, wie man etwas erzählt, wenn man stark sein muss. Sie ist stark und deswegen konnte ich mich sehr an diese wundervolle Protagonisten erfreuen!
Aber sie hat auch ihre Macken und das macht sie noch sympathischer. Sie ist nicht eine von den Heldinnen, die stark, schön und überdurchschnittlich schön sind, sondern hat Fehler, eine (wie ich finde) manchmal echt gestörte Persönlichkeit und ist einfach total Menschlich. (Außer natürlich der Sache mit dem gebrochenen Herzen)
Und dann, nachdem sie stirbt, ist sie plötzlich woanders. Aber es dort gibt es wirklich tolle Pizza. (^^)
Doch sie will weg, sie will nicht irgendwo leben, wo sie niemanden hat.
Dann aber stellt sich heraus, dass sie nicht wirklich niemanden hat.
Es gibt jemanden, der ihr helfen kann-nicht um weg zu kommen, aber wenigstens, wie sie die Menschen auf der Erde wiedersehen kann und dieser jemand ist Patrick.
Die Geschichte ist so voller Witz und Ironie geschrieben, dass ich gar nicht aufhören wollte, sie zu lesen! Denn es fehlt auch nicht an Gefühlen! Außerdem ist es irgendwie Lehrreich. Es gibt viele Aussagen, bei denen ich einfach nur 'Wow, toller Spruch' 'Wow, kommt mir bekannt vor', oder 'Wow, so hab ich das noch nicht gesehen' dachte. (Ganz schön viele Wow's^^)
Doch das Buch hat nicht nur einen tollen Handlungsstrang, sondern auch ein wirklich gut durchdachtes und unglaubliches Ende.
Was mir allerdings nicht so toll gefallen hat ist, dass es doch sehr in die Länge gezogen wurde. Manchmal wurde viel erzählt, was eigentlich nicht so wichtig oder gar interessant war.
Fazit:
Alles in allem handelt es sich hier um eine toll durchdachte Geschichte, über junge Liebe, das Erwachsen werden und über eine lustig dargestellte Welt im reiche der 'noch nicht ganz' Toten!
Bewertung: