Jesé – ein Canario für Bayer Leverkusen

Dani Carvajal spricht inzwischen ganz ansprechend Deutsch.  Anders als Raúl, der in zwei Jahren Schalke keinen einzigen Satz raus brachte.  Bei Bayer Leverkusen hat Carvajal in dieser Saison einen sehr soliden Job abgeliefert.  Der Club würde ihn gern behalten, doch Real Madrid zieht die Rückkauf-Option: zurück in die spanische Hauptstadt.  Zeit wird es, denn in der ablaufenden Saison musste Essien allzu oft aushelfen, wenn Arbeloa verletzt oder gesperrt war.  Wenn also der neue Trainer kein Veto einlegt, wird Dani Carvajal ab Herbst den Aussenverteidiger im weissen Dress geben.

Weil das alles so gut geklappt hat, wird sich Bayer Leverkusen erneut bei Castilla, der zweiten Mannschaft von Real Madrid, versorgen. Diesmal geht Jesé Rodríguez, der überall nur Jesé genannt wird, von Spanien nach Deutschland. Mit 21 Toren in der zweiten Division hat er sich in dieser Saison wärmstens für das Abenteuer empfohlen. Real Madrid und Bayer Leverkusen sind sich bereits einig: ein ähnlicher Vertrag wie der von Carvajal mit Rückkaufoption.

Nun hat der Spieler das Wort. Jesé ist ein sehr eigener Charakter. Für Eingeweihte reicht ein Wort: Canario. Ob sich der Insulaner so leicht integrieren will und kann wie Carvajal, wird man sehen müssen. In jedem Fall ist es gut für ihn. Entweder er beweist sich und setzt sich in der Bundesliga durch, wozu ein Reifeprozess des 21-Jährigen gehört … oder eben nicht. Man kann dem jungen Mann von Gran Canaria nur viel Glück und Erfolg wünschen, auf dass er mit mehr Erfahrung und Selbstvertrauen danach gestärkt zu Real Madrid zurück kommt.


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