Jerseykleid zum Wohlfühlen

Von Seemownay
Manchmal da flattern mir Aufträge ins Haus, die sind eigentlich total einfach. Aber ihr kennt mich ja, ich bin brutal kritisch und deshalb dann auch nicht immer mit allen vorgefertigten Lösungen zufrieden. Ein Jerseykleid mit langen Armen sollte es sein, bitte ohne Puffärmel und ohne Nachthemdlook. Nu jaaa. Ach.

Dann hab ich gebastelt und heraus kam das. Ich stellte fest: die Weite der Ärmel und die untere Raffung am Arm machen ein Kleid schnell zum Nachthemd. Und das Hellblau gibt den Rest. Nu egal, es geht ja auch um die Schulterbreite.

Das zweite Kleid mit schmalen Schultern und schmalen Ärmeln und anderer Bündchenlösung. Beide wurden anprobiert und dann der Schnitt des zweiten Kleides mit Blumenapplikation bestellt.

Das Kleid gefiel dann so gut, dass es direkt am Kind bleiben durfte. Hach, da mach ich mir doch die Vorarbeit gerne! Das erste Kleid wird nochmal im Atelier überarbeitet werden, danach wird es das Ankerkleid und das Herzlkleid in meinem dawanda-Shop geben.
Der Versuch den Zweitklässler zum Modeln zu bewegen scheiterte übrigens kläglich, darum müsst ihr mir einfach glauben, wenn ich Euch versichere, dass die Kleider nur am Bügel so lustlos rumhängen.
Schnitt: selbstgebastelt, Grundlage: Amelie via farbenmix
Stoff: Ringel (Fundus), Pü-Jerseys via Görlitzer Stofflädchen