Jenseits von Meg Cabot

Jenseits von Meg Cabot
Verlag: blanvalet
Preis: 12,00€
Seitenanzahl:315
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Inhalt: Als Pierce Oliviera mitten im Winter in einen eiskalten Pool stürzt, stirbt sie. Die Ärzte kämpfen um ihr Leben – und können sie schließlich retten. Ein Wunder der Medizin, denken alle. Doch Pierce weiß es besser. Denn ihre Seele war an einem anderen, sehr unheimlichen Ort: der Unterwelt. Und nur durch einen Trick ist sie dem Herrscher über jene Welt entkommen. Niemand glaubt ihr, doch Pierce hat einen Beweis, dass sie dort war: Eine Kette, die gegen das Böse schützen soll, ein Geschenk des mysteriösen John Hayden, den sie dort traf. Doch was, wenn John das Böse ist?
Der erste Satz:
Alles kann geschehen innerhalb eines Wimpernschlags.
Zitat:
Und noch etwas wusste ich jetzt: Was dieses Leuchten in seinen Augen zu bedeuten hatte. Es sprach von Triumph. Kein Wunder, dass mein Herz so heftig schlug. Er war das Feuer, und ich war der Funke. Ich war verloren. 

Details und meine Meinung:Jeder wird sich früher oder später einmal mit dem Tod auseinandersetzen müssen. Die einen eben früher als später, denn als Pierce stirbt, ist sie noch ein Teenager. Und doch ist sie nicht tot.
Die Autorin beginnt nicht mit dem Schlüsselmoment der Geschichte sondern an einem ganz anderen Punkt. Eben nicht dem Anfang von allem, sondern dem Beginn des Buches. Langsam leitet sie durch die Gedanken von Pierce die Vergangenheit ein und greift diese somit immer wieder auf, da Pierce sich selbst immer von neuem damit auseinandersetzten muss. Zu dieser Vergangenheit gehört die Beerdigung ihres Opas genauso wie ihr eigener Tod und das, was in der Unterwelt passierte.
John ist der Protagonist der Geschichte, der genauso rüberkommt wie er beschrieben ist: launisch, eigensinnig. Aber nicht böse, wie es im der Zusammenfassung heißt. Dass John nicht auf der Bösen Seite steht, war mir von Anfang an klar.
Durch das Aufrollen der vergangenen Geschehnisse musste ich einfach dranbleiben und mir fiel es schwer, das Buch aus der Hand zu legen, schließlich war noch immer sehr viel ungeklärt.
Der Schreibstil ist geprägt von Pierce Gedankengängen, wie das halt so ist bei einem Ich-Erzähler. Einerseits ist man dadurch als Leser näher ran, andererseits betrachtet man immer nur eine Seite der Medaille. Oder eben des Diamanten. Pierce ist aber durchaus für Überraschungen gut, was dem ganzen viel Pepp verleiht.
Das Thema, das Jenseits, ist durchaus interessant und in diesem Buch etwas anders dargestellt als in anderen. Die Autorin legt sich nicht auf eine Mythologie fest, auch wenn sie viel der griechischen einbaut, sondern lässt ein wenig Gedankenspielraum. Auch etwas, das zu loben ist.
Außerdem wird jedes Kapitel durch ein Zitat der Göttlichen Komödie eingeleitet, was ich sehr schön fand und für die richtige Atmosphäre sorgte, auch wenn ich persönlich nicht immer einen Bezug vom Zitat zum Text ausmachen konnte.
Charaktere sind ausreichend beschrieben und abwechslungsreich, ebenso wie die Handlung an sich. Der historische Kontext wird Stück für Stück aufgedeckt, Handlungsstränge fließen ineinander und lassen dennoch noch einiges offen. Während Geheimnisse gelüftet werden, entstehen neue Fragen, so wie das bei dem Auftakt einer Triologie eben sein sollte. Hier also auch ein Lob.
Fazit:4/5 PunktenMich hat das Buch wirklich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln können, auch wenn ich am Ende irgendwie das Gefühl hatte, dass etwas in der Handlung gefehlt hat. Deswegen bekommt das Buch keine volle Punktzahl.
Wie würdest du das Buch in einem Satz beschreiben?Höllisch gut.

Vielen Dank an den Blanvalet-Verlag für die Bereitstellung dieses Buches!

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