Nächster monumentaler Moment in der Russen-Skandalsaga, die US-Präsidenten Donald Trump immer ärger in Bedrängnis bringt: Dienstagnachmittag hob Justiz-Minister Jeff Sessions die Hand zum Schwur vor dem Geheimdienstausschuss des Senats.
Die Senatoren hatten eine Reihe brisanter Fragen vorbereitet.
Vor allem:
- Was hatte einer der allerersten Trump-Unterstützer im Wahlkampf mit dem russischen Botschafter Sergei Kisljak zu besprechen – und warum hatte er die Treffen bei früheren Hearings verheimlicht?
- Kam es sogar zu einer dritten, mysteriösen Zusammenkunft im New Yorker “Mayflower”-Hotel?
- Und welche Rolle spielte der erzkonservative Ex-Senator beim Rauswurf von FBI-Chef James Comey durch US-Präsidenten Donald Trump?
Sessions ging bei seiner Stellungnahme zum Beginn des Hearings in die Gegenoffensive: Unterstellungen, wonach er irgendeine Rolle bei möglichen Absprachen mit russischen Cyber-Propagandisten gehabt hätte, wären eine ungeheuerliche Unterstellung.
Er sprach wörtlich von “widerwärtigen Lügen”.
Sessions gestand aber ein, dass er sich bei einer Konferenz im Mayflower-Hotel im gleichen Raum mit Kisljak befunden hätte. Er könne sich nicht erinnern, ob sie aneinander vorbeigingen.