Jeder Mensch ist einmalig, soviel ist klar! Dennoch sind Eltern immer wieder überrascht wie unterschiedlich die eigenen Kinder sein können. Während der eine Racker schon mit knappen 12 Monaten durch die Wohnung gelaufen ist, braucht die Kleine Schwester stolze 18 Monate für die ersten eigenen Schritte. Auch die Sprachentwicklung ist meistens unterschiedlich und meistens sprechen die Erstgeborenen deutlich früher als die folgenden Geschwisterkinder. Aber auch hier gibt es natürlich keine Regeln und in der Entwicklung ist generell alles erlaubt. Aber warum können Geschwister so unterschiedlich sein, obwohl die Eltern die gleichen sind?
Jedes Kind bringt ein großes Stück Persönlichkeit mit!
Kinder bringen viele Eigenschaften und deren Anlage dazu schon mit auf die Welt. Ob der Schatz ein Sonnenschein, Draufgänger oder Langschläfer wird ist zu einem Teil schon in den Genen festgelegt. Hier müssen aber nicht immer Mama oder Papa’s Gene für auschlaggebend sein, sondern oft wird auch eine Generation übersprungen. Viele Kinder haben sogar eine starke Ähnlichkeit zu Onkel, Tante, Oma oder Opa die größer ist als zu den eigenen Eltern. Da sich nicht nur Äußerlichkeiten, sondern auch Charaktereigenschaften weiter vererben können, brauchen Eltern meistens nur in der Verwandtschaft zu suchen. Aber natürlich machen Gene alleine noch keinen Menschen aus, sondern Eltern werden bestätigen können, das eine gewissen Einzigartigkeit im Charakter jeden Kindes zu finden ist.
Erziehung formt das Kind beim Groß werden!
Schon bei den Grußkarten zur Geburt von den Freunden und Bekannten wird der zarte Unterschied zwischen Mädchen und Jungs deutlich. Kleine Mädchen werden mit rosa Blümchen auf dieser Erde Willkommen geheißen und kleine Jungs bekommen den ersten Babystrampler mit Autos geschenkt. Auch Eltern werden ihre Kinder teilweise geschlechtertypisch erziehen, wenn der Papa seinem Sohn zeigt, wie er eine Schublade repariert oder die Mama mit der Tochter einen leckeren Kuchen backt. Natürlich backen auch kleine Jungs gerne, aber meistens tauschen sie gerne schon frühzeitig den Kochlöffel gegen den Akkuschrauber. Eltern machen hierbei auch nichts falsch, denn wenn ein Mädchen kein rosa Prinzessinnen-Zimmer möchte, dann wissen die Kleinen schon sehr früh wie sie Mama oder Papa diesen Unsinn ausreden können.
Großer Bruder oder kleine Schwester?
Auch die Rangfolge der Kinder spielt bei der Erziehung eine Rolle, denn es schafft kein Elternpaar der Welt jedes Kind genau gleich zu erziehen. Sicherlich sind die Erziehungsmaßnahmen die gleichen, aber bei dem ersten Kind sind viele Eltern noch etwas strenger. Das liegt vor allem daran, dass man als Mama und Papa alles richtig machen möchte und eine gute Mischung aus Anti-Autorität und Autorität finden will. In der Regel werden Eltern aber mit jedem Kind ein bisschen weicher und dem kleinsten Schatz lässt man oftmals mehr durchgehen, weil er ja der oder die Kleine ist. Auch das ist ein ganz normales Verhalten, von dem nicht nur die jüngsten Kinder profitieren. Durch Geschwister wird der Fokus von dem ältesten Kind etwas abgelenkt und dieses kann sich dadurch selbstständiger entwickeln. Auch die sog. Sandwichkinder sind echte Gewinner, da sie sowohl von dem größeren und dem jüngeren Geschwisterkind profitieren und nachweislich als Erwachsener die wenigstens sozialen Probleme entwickeln. Dazu kommt noch, dass Geschwister sich auch untereinander erziehen und Eltern somit niemals alleine ein Kind erziehen!