Das Lied
In der letzten Woche hat sich die Zahl seiner Facebook-Fans auf aktuell 31.466 erhöht, was einem Wachstum von 188% entspricht. Die Zahl neuer Likes (also Likes der aktuellen Woche gerchnet zu Likes vergangener Wochen) sogar um mehr als 73.000%. Der Post selbst erreicht zurzeit weit über 92.500 Likes, fast 8.000 Kommentare und wurde über 118.000 mal geteilt, was einem Vielfachen der Fans des Künstlers entspricht und zeigt, wie erfolgreich ehrlich gemeinte Äußerungen zu aktuellen Themen sein können.
Hier das Lied:
Der Bayerische Rundfunk berichtete bereits ausführlich und Rosenheim24.tv führte sogar schon ein Interview mit dem Liedermacher:
Kommentar: Was bringt das für Paris? Und vergessen wir nicht was?
Marketingtechnisch dürfte Diehl an diesen Erfolg wohl nicht gedacht haben, doch insbesondere bei einer Botschaft, die für Verständnis und Miteinander wirbt (und nicht für Bomben und mehr Überwachung) gönne ich es dem Virtuosen mehr als nur.
Doch ich möchte auch daran erinnern, dass Diehl dieses Lied zwar in Folge der Anschläge in Paris schrieb, aber seine Botschaft global verstanden werden kann: Für die über 300 Opfer der Anschläge in Ankara vor kurzem, in die Dutzenden Tote in Beirut, Gaza und so vielen anderen Teilen der Welt. Für sie kann Diehls Lied auch stehen - und das ist eine gute Sache.
Erkenntnisse für Online-Marketing
Aus reiner Marketingsicht muss man Diehl zudem gratulieren, dass er auf menschliche Art und Weise handelte, sich zu aktuellen Geschehnissen äußerte und dabei eine derartige Sympathiewelle auslöste.
Als Take-away kann man nun aufzählen:
- Auch mit kleinem Budget kann man große Reichweite generieren.
- Musik und Kunst sprachen und sprechen Menschen immer an.
- Emotionale und gefühlvolle Themen wirken immer stark. Speziell bei Facebook (das lehre ich auch in meinem Seminar Social Media im Beruf so) werden positive Gefühle geliket und Nachdenkliches geteilt.
Was halten Sie von dem Lied, der Reaktion und dem Inhalt? Ich bitte darum, dass die Diskussion sachlich und im thematischen Rahmen dieses Blogs bleibt.
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Christian Allner, B.A.
In Halle (Saale) 1988 geboren und nach einer kaufmännischen Ausbildung stellv. Abteilungsleiter. Seit 2011 Studium der Berufsorientierten Linguistik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg; bislang Bachelor of Arts. Seit dieser Zeit als Schrift-Architekt auch studentischer Unternehmensberater für KMUs aus der Region Mitteldeutschland. Ein begeisterter Hobbykoch - kaufmännisch ausgebildet und multimedial studiert.