Vor 3 Jahren war ich schon einmal beim Dîner en blanc in Köln. Im vergangenen Jahr auch, aber da habe ich anschließend nichts darüber geschrieben, sondern still genossen. In diesem Jahr möchte ich Dich mit dem frisch neu aufgesetzten Blog gerne wieder teilhaben lassen. Es war aber auch wirklich wieder schön, dieses Jahr. Das Wetter war zwar nicht so sommerlich, wie man es sich zur Sommersonnenwende wünschen würde, aber immerhin war es trocken und mit mehreren Lagen weißer Kleidung habe ich auch nicht gefroren.
Treffpunkt war dieses Mal am Gürzenich, von wo aus wir geschlossen mit ca. 100 Leuten zum Heumarkt gezogen sind und unsere Tafeln aufgebaut haben.
Nachdem jeder seinen Platz gefunden hatte, konnte geschlemmt werden. Aufgrund der zentralen Lage mit vielen Touristen-Hotspots in der näheren Umgebung kamen auch dieses Mal wieder einige schaulustige Besucher vorbei, die sich neugierig erkundigten, was das denn für eine Zusammenkunft sei. Meine Standard-Antwort: „Wir genießen das Leben." Natürlich habe ich das Ganze aber noch ein wenig weiter ausgeführt. Die Reaktionen waren durchweg positiv und wer weiß - vielleicht konnte ich ja noch den ein oder anderen Teilnehmer für das nächste Jahr gewinnen.
Bei uns gab es in diesem Jahr ein 3-Gänge-Menü aus dem Glas; ich hatte alles in Weck-Gläsern vorbereitet, was uns nicht nur den Transport erleichtert hat, sondern auch hübsch anzusehen war, wie Du den Bildern entnehmen kannst:
Als Vorspeise gab es ein einfaches, aber gutes spanisches Essen: Gazpacho mit Croûtons. Die waren beim Transport natürlich etwas eingeweicht, aber dem Geschmack hat das glücklicher Weise keinen Abbruch getan.
Unsere Hauptspeise bestand aus einem leckeren Nudelsalat mit frischen Kirschtomaten, getrockneten Tomaten, Rucola, Pinienkernen, frischem Basilikum und selbst gezogenem Oregano. Viel gutes Olivenöl und etwas Salz und Pfeffer, ein Spritzer Balsamico-Essig − das waren die Zutaten für den perfekten Salat zu leicht panierten Mini-Kalbsschnitzeln. Die Schnitzelchen sind zwar auf dem Teller angerichtet, aber auch sie haben wir in Weck-Gläsern in die Stadt transportiert.
Das köstliche Dessert: Vanillepudding mit herrlich süßen frischen Erdbeeren. Falls Du dich über die relativ dunkle Farbe des Puddings wunderst: Die kommt daher, dass ich ihn mit Palmzucker gesüßt habe, was ihn geschmacklich zu einem sehr leckeren Karamell-Vanillepudding gemacht hat.
Leckeres Essen, nette Tischnachbarn, frische Luft und Domblick - was will man mehr? Ich finde, das Dîner hat immer eine ganz besondere Atmosphäre und mir persönlich fällt es immer extrem leicht, mich dort fallen zu lassen, die Gesellschaft, das Essen und eben diese einzigartige Atmosphäre zu genießen. Deswegen möchte ich nun gar nicht noch mehr Worte verlieren, sondern auch auf Dich die Eindrücke wirken lassen. Vielleicht sehen wir uns ja nächstes Jahr auch beim Dîner en blanc de Cologne?