Je mehr Megapixel, desto besser das Bild

Endspurt 2011: «Weihnachten wird unterm Baum entschieden», prangt in diesen Tagen auf den Plakaten einer großen Elektronikmarktkette. Zu den beliebtesten Geschenken dürften wieder Digitalkameras gehören. Vorher stehen die Käufer vor der Frage: Wie viele Megapixel soll die Knipse haben?

Ein Technikmythos besagt: Je mehr Megapixel die Kamera hat, desto bessere Bilder liefert sie. Stimmt’s? News.de hat die Antwort. Hersteller wie Sony, Panasonic, Nikon oder Samsung haben kompakte Megapixelmonster mit 16 Millionen Bildpunkten (Pixel) und mehr im Angebot – im Massenmarkt ist der Trend hin zum Megapixelwahn also zurück. Zum Nachteil der Käufer.

Denn: Diese relativ günstigen kompakten Digitalkameras haben nur einen kleinen Bildsensor. Soll die Kamera also 16 Millionen Pixel leisten, müssen auf dem Sensor auch entsprechend viele Fotodioden untergebracht sein. Um das zu leisten, müssen die Dioden immer kleiner werden.

Doch die Dioden sind entscheidend: Sie wandeln eintreffende Lichtphotonen in elektrisches Signale um, aus denen schließlich das Foto entsteht. Je kleiner diese sind, desto weniger Lichtphotonen können sie aufnehmen. Die Lösung: Die Empfindlichkeit des Bildsensors wird erhöht – Bildrauschen entsteht. Um das zu kompensieren, setzen die Hersteller starke Rauschfilter ein – auf Kosten der Bilddetails.

Lassen Sie sich also nicht von großen Zahlen blenden, zehn Megapixel reichen in der Regel völlig aus. Wichtig ist, dass Sie eine Kamera im Fachmarkt selbst ausprobieren und die Testberichte der Fachmagazine studieren.


Quelle:
News -
Technik News -
Technikmythos – Je mehr Megapixel, desto besser das Bild


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