Jazz, Wein und Kultur in Müllheim 2013

Von Markgraeflerin @markgraeflerin

Gestern Abend gab es mal wieder Jazz, Wein und Kultur in Müllheim. Ich finde, man müsste die Kulinarik in den Titel mit einbeziehen – gibt es doch neben Jazz (auf zwei Bühnen), Kultur (zwei Museen) und Wein auch noch die äusserts delikaten Speisen, die gestern angeboten wurden.
Wir waren diesmal ein wenig früher unterwegs und hatten noch die volle Auswahl.

Im Museumshof gab es was aus der Küche der „Alten Post”.
Ich hatte mir Lachsmaultaschen auf Gemüse ausgesucht, der Markgräfler den Coq au vin (Hähnchen in Wein geschmort) auf Gemüsenudeln.

Im Museumshof

In der Scheune im Innenhof gibt es immer einen Bücherflohmarkt von Förderverein zur Pflege der Partnerschaft mit der Stadt Vevey – wo ich wieder mal was für mein Hobby gefunden habe (stelle ich später mal vor).

Anschließend ins Museum, wo der Markgräfler Museumsverein wiederum für Kulinarik sorgte – es wurden gegen einen freiwilligen Obulus verschiedene römische Spezialitäten angeboten.

Würzwein mit Kräutern

Diese Spezialität, MORETUM, hatte ich sogar schon einmal ausprobiert, dazu gab es damals selbst gemachten MULSUM, römischer Würzwein und ausserdem einen Römischen Käsekuchen mit Honig und Mohn (SVAVILLVM)

Moretum (Frischkäsepaste)

400 g Schafskäse (oder Ricotta)
1 Esslöffel Olivenöl
2 bis 6 Knoblauchzehen, zerdrückt oder gemörsert
1 Esslöffel Koriandersamen (gemahlen)
1 Zwiebel, fein gehackt
1 Prise Pfeffer
bei Bedarf 1 Prise Salz
frische Kräuter:
Thymian, Liebstöckel, Minze, Weinraute, Schnittsellerie, Bohnenkraut, Korianderblätter, Lauch usw.
(alles fein gehackt)

Alles gut miteinander vermischen. Auf römischem Brot servieren.
Das römische Brot wurde von der Bäckerei Kirschner nach Original-Rezept gebacken. Soviel wurde mir verraten: im Teig ist Safran. Auf der Oberseite sind Kerben eingedrückt, sie dienen der besseren Teilung des Brots.

Römisches Brot, nach alten Überlieferungen von der Bäckerei Kirschner gebacken

Ausserdem gab es noch eine Olivenpaste mit Knoblauch und Kräutern und eine Lukanische Fleischpastete (LUCANICAE) zu probieren. Davon gab es dann auch ein Rezept zum Mitnehmen, das ich bestimmt einmal ausprobieren werde…. Alles wirklich superlecker.
Hier sind noch ein paar Bilder aus dem Museum:

Blick vom Markgräfler Museum auf den Müllheimer Marktplatz

Nach dieser zweiten Stärkung machten wir uns noch auf den Weg zur Frickmühle, wo wir uns noch ein Dessert genehmigen wollten.

Wenn man so durch die Gerbergasse am Klemmbach entlang schlendert, entdeckt man doch wieder Ecken, die man sonst nicht so beachtet – im Abendlicht mit Mondschein sieht das dann schon ein wenig anders und romantischer aus…

Das Mühlenmuseum, die Frick-Mühle, zweiter Veranstaltungsort:

Hier gab es Speisen aus der Küche von „Messer & Gradel”.

Aussergewöhnlich:

schwarzes Brot – mit Sepia-Tinte eingefärbt?

Frozen Raspberry – Joghurteis mit marinierten Himbeeren auf einem Mühlstein…

Wir haben wieder viele alte Bekannte getroffen, noch ein Gläschen Wein getrunken und uns dann auf den Heimweg gemacht…. Natürlich waren wir zu Fuß unterwegs!