Der Jazz ist eine der Berliner Traditionen, welche so tief verwurzelt ist wie Bier trinken, deshalb zieht ganz Berlin zwischen dem 24 und 26 Juni in die ehemals zentrische Gegend der Bergmannstrasse, Kreuzberg um bei dem unvergleichlichen Festival Kreuzberg Jazzt! dabei zu sein, welches seit 1994 stattfindet.
sommer berlin" />sommer berlin" />sommer berlin" />sommer berlin" title="jazz sommer berlin" />sommer berlin" />
Für drei Tage und auf drei Bühnen kann man die besten Jazzbands der Welt sehen, begleitete Solisten, Gospelgruppen und einige neue Interpreten der Musikszene. Ungefähr 50 Bands werden diesen Berliner Sommer animieren.
Die Geschichte dieses Festivals spielt sich im Rahmen der Geschehnissen von 1989 ab, die im Mauerfall und der Wiedervereinigung Deutschlands enden und die Stadt anfing, sich der ethnischen, kulturellen und religiösen Vielfalt zu öffnen durch Aktivitäten, welche das Zusammentreffen und den Respekt für die Kulturen der Welt unterstreichen.
Berlin hat sich immer bezaubern lassen von den rhythmischen Klängen des Jazz. Leo Sarkisian, Moderator von Voz de las Américas, erzählt, dass das Berliner Jazzfestival von 1964 durch den nordamerikanischen Bürgerrechtler Martin Luther King eröffnet wurde, welcher auf den Ursprung und die Rolle verwies, welche diese Musik in der Befreiung von jeglicher Unterdrückung innehatte und mit dem Satz endete: „Der Jazz spricht für das Leben“.
Wichtige Stars des Jazz passierten die Berliner Bühnen, hier findet man das große Konzert von Ella Fitzgerald auf dem Berliner Jazzfestival von 1968. Paco de Lucía hatte seine Begegnung mit dem Jazz in Berlin, als er von Joachim Behren eingeladen wurde an dem Berliner Jazzfestival von 1967 teilzunehmen und dort gemeinsam mit Miles Davis und Thelonius Monk gespielt hat. Etwas, was sein Interesse weckte, mit dem Jazz-Saxophonisten Pedro Iturralde aufzunehmen.
Allerdings erinnert uns die Geschichte auch daran, dass die Interpreten und Musiker des Jazz während der Nazizeit verfolgt wurden. Die Ideologen des Regimes wollten die Musik und die Künste ihrer rassistischen Prinzipien unterwerfen und griffen alle atonale Musik, unter der sich auch der Jazz befand, ihre Schöpfer und Interpreten an. Auf diese Weise wurde die Musik, die in den 20’er Jahren so populär war, verfolgt und konnte nur heimlich gehört werden während Partituren und Aufnahmen in den Feuern des Regimes verbrannt wurden.
Diese und andere Geschichten machen aus Berlin einen interessanten Ort, um für drei Tage Jazz auf dem Festival Kreuzberg Jazzt! in der Bergmannstrasse, Kreuzberg zu hören. Eine Gegend von guten Restaurants, Cafés und Geschäften mit antiken Objekten, wo du den Trompeter Paul Brody live und gratis sehen kannst, am 26 Juni im Jüdischen Museum von Berlin, Kreuzberg.
Für mehr Information
http://www.bergmannstrassenfest-kreuzbergjazzt.de/start.htm
Nancy Guzman
Wenn der Jazz auch seine Herleitung in der afrikanischen Musik hat, welche durch die Sklaven in die Vereinigten Staaten gebracht wurde, ist er heute ein sehr urbaner Sound. Wenn Ihnen die atonalen Klänge des Jazz gefallen und Sie angesprochen werden durch die von Leidenschaft sprechenden Lieder, können Sie, wenn Sie sich in appartments in Berlin aufhalten, für drei Tage durch die Bergmannstrasse, Kreuzberg flanieren und den sinnlichen Klängen des Saxophons lauschen.
Kontaktieren Sie mich
Übersetzt: Grete Tal
Kontaktieren Sie mich